FAQ zum Einbau von Rauchwarnmeldern

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0. Was tun bei einer Störung?

Bei Störungen wenden Sie sich bitte jederzeit an die 24-Stunden-Hotline. Die jeweilige Nummer zum für Ihr Wohnobjekt zuständigen Dienstleister finden Sie in den Hausaushängen im Treppenhaus Ihres Wohnhauses. 

1. Warum RWM?

Fakten:

- In Deutschland gibt es jährlich rund 200.000 Wohnungsbrände mit über 500 Toten und über 5.000 Verletzten mit Langzeitschäden.

- Die eigentliche Gefahr eines Wohnungsbrandes geht nicht vom Feuer, sondern vom dabei entstehenden Rauch aus.

- In der Nacht entstehen zwar nur ein Drittel der Brände, gleichzeitig resultieren aus diesen Bränden aber zwei Drittel der Toten und Verletzten, da der Geruchsinn im Schlaf ausgeschaltet ist und der Rauch nicht wahrgenommen wird.

Erfahrungen aus anderen Staaten:

- mit gesetzlicher RWM-Pflicht (z.B. Großbritannien und Schweden) haben gezeigt, dass die Anzahl der Brandtoten durch die RWM um 40 % (Großbritannien) und um 60 % (Schweden) reduziert wurden.

- ABER: Dieser Effekt hält nur solange an, wie die Geräte funktionsbereit sind: In Großbritannien stieg nach wenigen Jahren die Anzahl der Personenschäden wieder an, da es keine Verpflichtung zur Sicherstellung der Funktionsbereitschaft der RWM gab.

- DARUM streben die Gesetzgeber in Deutschland ebenfalls eine flächendeckende Ausstattung von Wohngebäuden mit RWM bei gleichzeitiger Sicherung der Funktionsbereitschaft an.

2. Generelle Vorschriften zur Ausstattung mit RWM

In welchen Räumen müssen RWM montiert werden?

- Entsprechend den Vorschriften der Landesbauordnung in allen bewohnbaren Räumen und Fluchtwegen = Vollausstattung Wo werden keine RWM montiert? Was ist mit Küchen?

- In Küchen, Bädern werden normalerweise keine RWM montiert, da in diesen Räumen Umgebungseinflüsse wie starker Küchen- oder Wasserdampf auftreten, die gehäuft zu Alarmen führen können. Wenn diese Räume jedoch auch als Fluchtweg dienen, können RWM erforderlich werden. In dem Fall muss man von Schlafräumen/Fluchtwegen ausgehen, in denen auch Kochstellen betrieben werden. In der Realität wird es immer eine Einzelfallentscheidung sein, ob und wie derartige Räume ausgestattet werden. Die Entscheidung und Umsetzung trifft der speziell dafür ausgebildete Monteur vor Ort.

Müssen RWM in Durchgangszimmern montiert werden, welches aus einem Zimmer heraus in den Wohnungsflur führt?

- Ja. RWM müssen in allen Räumen installiert werden, die von den Zimmern aus als Fluchtwege aus der Wohnung heraus dienen. Das gilt für alle Durchgangszimmer bis in den Wohnungsflur, in welchem sowieso ein RWM zu installieren ist.

3. Technische Grundlagen der RWM

Funktionsprinzip Rauchdetektion (Erkennung)

- Der hochwertige, optische Rauchwarnmelder arbeitet nach dem so genannten Streulichtprinzip. In der Rauchkammer wird ein Lichtstrahl durch die Rauchpartikel gestreut, so dass Anteile des Lichtstrahls auf eine Fotozelle fallen und damit den akustischen Alarm ausgelösen.

- Über die Lebensdauer von 10 Jahren lässt es sich nicht vermeiden, dass feinster Staub in die Rauchkammer eindringt und sich auf Leuchtdiode und Fotolinse ablagert. Diese Verschmutzung wird durch den Mikroprozessor erkannt und bei der Überwachung berücksichtigt, abhängig vom Verschmutzungsgrad justiert der RWM die Empfindlichkeit der Detektion nach.

Wie laut sind die Signale?

- Im Brandfall wird mit mindestens 85 dB(A) alarmiert, was der Lautstärke einer Autohupe entspricht.

- Wird die Alarmprüfung über Funk durchgeführt, ist in einer Wohnung ohne Nebengeräusche ein leises Klicken wahrnehmbar.

- Ein per Hand ausgelöster Testalarm hat eine Lautstärke von ca. 73dB(A), was einem Fernsehgerät mit Zimmerlautstärke entspricht.

Die Funktionen der Benutzertaste:

- Durch Betätigen der Taste wird eine Überprüfung des RWM und der Umgebung im Umfeld von bis zu 60 cm durchgeführt.

- Im Falle eines Alarms kann mit der Benutzertaste die akustische Alarmierung für 15 Minuten deaktiviert werden.

- Bei Störungen kann mit der Benutzertaste der regelmäßige Hinweiston, der alle 5 Minuten ertönt, für 3 Tage deaktiviert werden.

4. Montage im Detail

Wie werden die RWM montiert?

Die Montage der Rauchwarnmelder ist durch die DIN 14604 beschrieben. Techem Rauchwarnmelder werden durch 2 Schrauben an der Decke bzw. Dachschräge befestigt. Damit werden die strengen DIN-Normen eingehalten. Die Montage erfolgt ausschließlich durch geschulte Mitarbeiter:innen oder Vertragspartner:innen.

Die DIN sieht die Montage in der „Mitte des Raumes“ vor. Muss es zwingend die geometrische Mitte sein?

- Nein. Die Mitte des Raums ist der sinnvollste Montageort und nach Möglichkeit auch zu wählen. Unbedingt einzuhalten ist jedoch der Abstand zu Wänden oder hohen Möbeln, der in der DIN 14676 mit mindestens 50 cm vorgeschrieben ist. Beim Techem-RWM ist wegen der technischen Toleranzen der Umfeldüberwachung jedoch ein Mindestabstand von 60 cm einzuhalten.

Warum montiert Techem nicht mit Magnet-/Klebeplatten?

- Einige Wettbewerber bieten die Montage mit Klebe- und mit Magnetplatten an. Diese Montage wird zwar nicht eindeutig von der DIN 14604 untersagt, allerdings hält diese Montage der so genannten Schlag- und Schwingungsprüfung nicht stand, die im August 2006 durch den Feuerwehrausschuss in der DIN vorgeschrieben wurde.

5. Gerätetechnologie Techem Funk-Rauchwarnmelder

Eigenschaften

- Automatische Abdeck- / und Umfeldüberwachung für Verschmutzungs- und Hinderniserkennung

- Automatisch Überwachung der Durchlässigkeit der Raucheindringöffnungen

- Automatische Geräteprüfung der Elektronik inkl. Batterie, Bauteile, Raucherkennung, Warnsignale, Demontage

- keine Alarmierung bei kurzfristig andauernder Rauch-/Dampfbelastung oder elektronischen Störgrößen

- Überprüfung und Speicherung des Gerätestatus per Funk

- Techem Rauchwarnmelder-Service mit Überwachung der per Funk empfangenen Gerätedaten und entsprechender Reaktion bei Fehlerzuständen

- 10 Jahre Gewährleistung auf Gerät und Batterie, solange Techem mit dem Service beauftragt ist

- Fest eingebaute, nicht entnehmbare Batterie.

- Hochwertiges, per Mikroprozessor gesteuertes Gerät.

- gleichbleibende Detektionsempfindlichkeit sowie Verschmutzungserkennung verhindert Täuschungsalarme aufgrund unvermeidbarer Staubablagerungen in der Rauchkammer

- Nachtunterdrückung von Störungsmeldungen (bis zu 12 Stunden) bei Dunkelheit

- die Prüfung bei Funk erfolgt automatisch und ohne Betreten der Wohnung und ist kaum wahrnehmbar

- das akustische Signal bei Störungsmeldungen hat eine abgesenkte Lautstärke und kann nur schwer mit einem Alarm verwechselt werden (z.B. von Nachbarn bei Abwesenheit des Mieters)

- Umfassendes Fehler-Logbuch mit Funk-Übertragung 

- Automatische Überprüfungen

- Automatische Abdeck- / und Umfeldüberwachung für Verschmutzungs- und Hinderniserkennung

Automatische Überprüfungen

- Automatische Abdeck- / und Umfeldüberwachung für Verschmutzungs- und Hinderniserkennung mittels drei Ultraschallsensoren (Funktionsweise wie Einparkhilfe an Kfz), die quasi in einer Halbkugel im Radius von bis zu 60 cm um den montierten Melder herum Gegenstände erkennen.

- Automatische Überwachung der Durchlässigkeit der Raucheindringöffnungen mittels Infrarotlicht, das durch die Raucheindringöffnungen ins Innere des Melders geleitet und geschwächt wird, wenn die Öffnungen sich zusetzen/verstopft sind.

- Automatische Geräteprüfung der Elektronik inkl. Batterie, Bauteile, Raucherkennung, Warnsignale, Demontage.

Kontrolle per Funk

- Der Techem Funk-RWM führt alle genannten Kontrollen mehrfach monatlich automatisch durch und signalisiert ggf. vorliegende Fehlerzustände an den Bewohner:innen. Genauere Informationen zu den Fehlermeldungen finden sich in der Bedienungsanleitung.

- Die Übermittlung der Ergebnisse der Prüfungen erfolgt dann jährlich per Funk an Techem per Walk-By Überprüfung, d.h. ein Techem Mitarbeiter:innen oder Vertragspartner:innen liest im nahen Umfeld des Hauses oder im Treppenhaus die Funksignale aus. Die Wohnung muss hierfür nicht betreten werden. Mit dem Techem Rauchwarnmelder-Service werden also die Geräte überwacht, die Ergebnisse dokumentiert, Fehler schnellstmöglich behoben und so die in den Landesbauordnungen geforderte Funktionsbereitschaft der Rauchwarnmelder sichergestellt.

6. Sonstiges

Besteht ein Stör- und Notdienst mit Soforthilfe vor Ort?

- Grundsätzlich ja. Bei Falschalarmen kann jedoch in fast allen Fällen unmittelbar per Telefon über das Service-Center geholfen werden.

- Das Service-Center ist 24 Stunden und auch am Wochenende erreichbar.

Wie ist der Notdienst organisiert?

- Zuerst per Telefon über die speziell zu RWM geschulten Mitarbeiter:innen des Service-Centers. Bei Bedarf erfolgt die Weitergabe an Spezialist:innen.

Ist die Vor-Ort Hilfe im Rahmen des Stör- und Notdienst kostenfrei?

- Solange Techem mit dem RWM-Service beauftragt ist, grundsätzlich ja. Ausnahmen bilden von Dritten verursachte Alarme oder Schäden an den RWM. Dann ist letztendlich der Verursacher oder die Verursacherin zu belasten.

Wie schnell tauscht Techem defekte Rauchwarnmelder aus?

- Techem bemüht sich, defekte Rauchwarnmelder zeitnah auszutauschen, sobald Techem Kenntnis von dem Defekt erlangt hat. Hierbei strebt Techem einen Austausch innerhalb weniger Arbeitstage an. Wie lange dies tatsächlich dauert, hängt auch von Faktoren ab, die nicht Techem, sondern der Kunde oder der Wohnungsnutzer / die Wohnungsnutzerin zu verantworten haben, z.B. Bekanntgabe von Telefonnummern, Erreichbarkeit, Zutrittsmöglichkeit zur Wohnung. Eine fixe maximale Zeitspanne lässt sich deshalb nicht exakt im Vorfeld bestimmen.

Beinhaltet der Stör- und Notdienst die Organisation nötiger Türöffnungen? (Beispiel: RWM löst Alarm in einer Wohnung aus, deren Bewohner:innen nicht anwesend sind)

- Nein. Diese Frage wird regelmäßig im Zusammenhang mit auftretenden Falschalarmen gestellt. In diesen Fällen muss die Feuerwehr sofort alarmiert werden, um die Tür zu öffnen, die Ursache zu identifizieren und den Brand zu löschen. Würde nur eine Türöffnung über einen Schlüsseldienst erfolgen, würden wertvolle Minuten verstreichen, bis das Feuer entdeckt und erst dann die Feuerwehr gerufen würde. Diese Verzögerung kann Leben und Gesundheit der Bewohner:innen gefährden.

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