PSP Weltner Louvieaux Architekten

PSP Weltner Louvieaux Architekten
1. Preis – PPAG architects ZT GmbH

Stadtplanungs- / Architekturbüro: 
PSP Weltner Louvieaux Architekten GmbH (Berlin)

Martin Weltner, Thierry Louvieaux, Hannes Klinger, Alicja Stefanska, Nikoletta Nikolova, Sanam Ahmadi

Freiraumkonzept:
Levin Monsigny Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin)

Auszug aus dem Erläuterungsbericht

In dem sehr heterogenen Umfeld kennzeichnet sich das neue Stadtquartier an der Gehrenseestraße durch eine klare städtebauliche Struktur mit einer Abfolge von unterschiedlichen Innenhöfen, teils als begrünte Wohnhöfe, teils als öffentliche Plätze, die an einer Nord-Süd Promenade angeordnet sind. Die Proportionen der Bebauung, die Vielfalt der Baukörper und die großzügig begrünten Freiräume gewährleisten eine hohe Wohnqualität und verleihen dem Stadtquartier eine starke Identität. 

Der neue Stadtraum besteht aus klar definierten Außenräumen, die vom öffentlichen bis zum privaten Raum führen: 

  • Der Quartiersplatz als Herz der Wohnanlage 
  • Der Schulplatz im Norden 
  • Der „Grünplatz“ im Süden 
  • Der Vorplatz mit den Geschäften und der neuen Bus- und Straßenbahnhaltestelle 
  • Die Promenade 
  • Die Wohnhöfe
     

Die gesamte innere Organisation erfolgt durch die Nord-Süd-Promenade, welche die Wohnhöfe erschließt. Die Anbindung an die umgebenden Stadtquartiere erfolgt: 

  • Im Westen an der neuen Bus- und Straßenbahn Haltestelle 
  • Im Norden über den Schulvorplatz 
  • Im Süden an den bestehenden Einzelhäusern und Bushaltestelle
     

Im gesamten Stadtquartier gilt das Prinzip des autofreien Verkehrs, mit Ausnahme von Feuerwehr oder Notdienste. Die Promenade ist für den Fahrradverkehr frei. 

Die Zufahrten der Tiefgaragen befinden sich an der Wollenberger Straße und erschließen unterirdisch auch die westliche Bebauung.

Der Lärmschutz erfolgt über eine Art Blockrandbebauung insbesondere an der östlichen Grenze, die die inneren Wohnhöfe schützt. Die zur Lärmquelle orientierten Wohnungen erhalten eine Loggia, die als Pufferzone dient und für den erforderlichen Schallschutz verglast werden kann. 

Mit der Ausnahme der drei Hochhäuser variiert die Höhe der Bebauung je nach Lage zwischen 5 und 8 Geschossen, mit oder ohne Staffel. Die höheren Häuser am Rand schützen die Wohnanlage vorm Gewerbe- und Verkehrslärm. Die 3 Hochhäuser stehen an den Verbindungspunkten mit der baulichen Umgebung und markieren wie Leuchttürme das neue Stadtquartier. Zudem bildet das Hochhaus im Westen ein prägnantes Stadttor mit den bestehenden Wohntürmen an der wichtigen Naht zwischen Alt- und Neu.