1. Rang – MLA+ Architecture, Planning and Consultancy

1. Rang – MLA+ Architecture, Planning and Consultancy
1. Preis – PPAG architects ZT GmbH

Stadtplanungs- / Architekturbüro: 
MLA+ Architecture, Planning and Consultancy (Berlin)

Christoph Michael, Markus Appenzeller, Richard Gray, Andrew Kitching, Maximillian Müller, Martin Probst, Magdalena Szczypka, Mateusz Zielinski

Freiraumkonzept:
Atelier Loidl Landschaftsarchitekten (Berlin)

Leonard Grosch, Martin Schmitz, Tatjana Busch, Joana Carvalho

Auszug aus dem Erläuterungsbericht

Ein Erläuterungsbericht zur Überarbeitung liegt nicht vor.

Beurteilungen der Fachjuroren zur Überarbeitung des Entwurfs von MLA+ zur 2. Jurysitzung am 03. September 2018 – 1. Rang

Beurteilung von Ursula Müller

Der sich an traditionellen Berliner Wohnhöfen orientierende Entwurf von MLA+ mit Atelier Loidl lässt eine Quartiersbildung mit großstädtischer Wirkung entstehen, die mit einer durchgängig lärmrobusten Bebauungsstruktur auf überzeugende Weise auf die geräuschintensive Insellage des Plangebiets reagiert. Die überlegte Setzung der Gebäudevolumina innerhalb des Plangebiets lässt attraktive und gut proportionierte Stadträume entstehen, die durch die fünf über das Plangebiet verteilten Hochbauten und den Schulsolitär im Osten kraftvoll akzentuiert werden. Die Umsetzbarkeit des Schallschutzes und die Schaffung von gesunden Wohn- und Lebensverhältnissen sind in diesem Entwurf eher gegeben. Die relativ geräusch-geschützten Innenhöfe bieten Platz für einen möglichst großen Anteil lärmabgewandter Wohnungen. Die Anordnung der fünf Hochhäuser bedingt zudem, dass nur an zwei Hochhäusern Schallschutzmaßnahmen vorgesehen werden müssen.

Die Gliederung des Planungsgebiets in ablesbare Blockeinheiten als identifizierbare Adressen bietet das Potential, identitätsstiftend für das Quartier zu sein. Die Integration einer überzeugenden Anzahl von Gewerbeeinheiten sorgt für urbane Lebendigkeit und einen bewohnten Charakter des Areals.

Im Sinne ästhetischer Nachhaltigkeit gibt der Entwurf die Möglichkeit, eine Vielfalt in der Gestaltung der Architekturen zu erzielen. Darüber hinaus ist der Entwurf soweit flexible, dass visionäres Wohnen integriert werden kann. Sein grundsätzlich traditioneller Charakter steht einer Umsetzung zukunftsweisender Architekturen, wie z.B. dem LIN-Hochhaus, nicht im Wege. Zur Stärkung der Kommunikation wäre es zudem möglich, einen Teil der gemeinschaftlichen Grünflächen den Parterrewohnungen als Privatgarten zuzuordnen.

Beurteilung von Dr. Jürgen Tietz

Der Entwurf von MLA+ präsentiert einen konventionellen Städtebau in Anlehnung an tradierte Berliner Blockstrukturen. Es entstehen kleinere, übersichtliche Einheiten. Die Verwirklichung für dieses eigenständige Wohnquartier an einem städtebaulich und lärmtechnisch schwierigen Standort erscheint gut umsetzbar.

Bei der Überarbeitung des Entwurfs, bei der die geschlossenen einzelnen “inneren“ Blöcke zu Gunsten von Solitären und Höhendominaten stärker aufgelöst wurden, liefert jedoch keinen erkennbaren Beitrag für eine Weiterentwicklung des urbanen Zusammenlebens Berlins. Es entsteht ein extrem dichtes Quartier, das jedoch die Dichte selbst nicht zum eigentlichen Thema des Entwurfs macht.

Beurteilung von Prof. Christoph Schwebel

Das Bebauungskonzept ist städtebaulich konsequent abgeleitet und entwickelt aus der berlintypischen Block-Typologie mit Bezügen zum klassischen Städtebau Berlins ein urbanes Quartier mit hoher Wohnqualität.

Der Marktplatz als Stadtteilzentrum nimmt städtebaulich den Bezug zur Hauptstraße auf, fixiert das Quartier im Ort und schafft durch seine räumliche Anordnung im Gesamtprojekt einen perfekt gesetzten Quartiersplatz, quasi eine Membran als Verbindung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, die Raum gibt für Nahversorgung, ein Quartierscafé und andere gewerbliche Nutzungen.

Der Nordplatz bindet das Quartier an die Tram, bietet dort mobile Infrastrukturen und qualifiziert die Näherung an den Ort.

Im Süden wird auf die bestehende kleinteilige Situation der vorhandenen Bebauung sensibel reagiert, so das auch hier aus dem Entwurfskonzept heraus wie selbstverständlich die Einbindung dieser ganz anderen Bebauungscharakteristik mit Schaffung eines regelrechten Dorfplatzes perfekt gelingt.

Das Konzept schafft die Möglichkeit einer hohen Identifikation der Bewohner:innen mit dem neuen Quartier.

Das Bebauungskonzept geht insbesondere auf die Lärmsituation im Umfeld mit der Schaffung von 5 Blöcken, die wiederum den gesamten Blockrand des Areales prägen, mit umschlossenen privaten Innenhöfen äußerst effektiv ein und schafft dadurch konzeptionell einen effektiven Schutz vor Lärmeinwirkung.

Alle Blöcke sind mit sogenannten Verbindungs- bzw. Brückenbauten verbunden, die quasi als Stadtmauer fungieren.

Die Schule ist ähnlich wie der Marktplatz im halböffentlichen Bereich angesiedelt, wird von der Bebauung gerahmt und eingebunden und schafft damit Nähe zum Ort, eine inhaltliche und gestalterische Einheit und Verbindung von Jung und Alt.

Die Gartenhöfe in dem jeweiligen Blockinneren sind grüne Oasen mit hoher Aufenthaltsqualität.

Die Form der einzelnen Blöcke hebt an vielen Stellen den strengen rechten Winkel auf und führt damit zu guter Belichtung und Belüftung und interessanten spannenden Raumeindrücken, die die hohe Aufenthaltsqualität unterstreichen.

Die Zwischenräume zwischen den Blöcken schaffen im Quartiersinneren semiöffentliche private grüne Freiräume und festigen damit wie Mörtel zwischen Steinen den Zusammenhalt der fünf Blöcke im gesamten Quartier.

Das Quartier ist in den Ort gemauert und bewegt ihn zum Sprechen.

Der Freiraum zwischen und in den Blöcken schafft ein Netzwerk aus Plätzen, Höfen und Gärten, die Abwechslung und Vielfalt im Erleben des Quartiers gewährleisten.

Die konzeptionelle Planung mit im wesentlichen durchgesteckten Wohnungen bildet auf natürliche Weise die erste und wichtigste Maßnahme gegen die ortsbestimmende Lärmsituation aus dem Umfeld des Quartiers.

Grundsätzlich wird bereits jetzt im Konzept die Anzahl der einseitig zum Schall orientierten Wohnungen bewusst minimiert.

Die Hochhäuser sind in Form und Struktur innerhalb des gesamten Gestaltungs- und Entwurfskonzeptes ohne Probleme auch als Typenhäuser der HOWOGE realisierbar.

Sie sind ohne Infragestellung des Gesamtkonzeptes in Form, innerer Struktur, Dimension und Höhe konzeptionell flexibel zu variieren.

Insgesamt wird der Entwurf trotz der zu überarbeitenden Themen hinsichtlich der Lärmsituation in keinster Weise konzeptionell in Frage gestellt oder müsste gar konzeptionell neu definiert werden, was eindeutig für dessen hohe Entwurfsqualität spricht.

Er geht im städtebaulichen und im architektonischen Bereich bereits jetzt auf die Anforderungen in sehr hohem Maße ein und gewährleistet aus dem Konzept heraus eine hohe Anpassungsflexibilität, um den Ansprüchen aus Planungs- und Baurecht zu genügen.

Die in mehreren Werkstatt-Terminen nach der ersten Jurysitzung durchgeführten Weiterentwicklungen des Konzeptes, besonders in Hinblick auf die städtebauliche Geräusch-Situation des umliegenden Gewerbeareales und des Verkehrslärmes, hatte zum Ergebnis, dass der städtebauliche Grundansatz konzeptionell und sehr klar dahingehend bestätigt wurde, dass die erforderlichen Überarbeitungen das Konzept eher noch in seiner Richtigkeit im Ort unterstrichen, gefestigt und gestärkt haben.

Im Vergleich zum bisherigen ersten Rang hat die Überarbeitung, die dort das Konzept beim bisherigen ersten Preisträger insbesondere bei den sehr markanten und hochinteressanten Hochhausraumkonzepten wesentlich und deutlich geschwächt hatte, des zunächst zweiten Preisträgers aber die besondere städtebauliche Qualität und Konzeption noch deutlicher hervorgehoben und wesentlich gestärkt.

Die Hofstrukturen des jetzigen ersten Ranges wurden in den Werkstattgesprächen in Hinblick auf die Aufgabenstellung z.B. der wesentlichen Akustik-Situation mit den daraus abgeleiteten planerischen Weiterentwicklungen in der Tiefe überarbeitet und aufgewertet, auch durch Öffnung der Hof-Bebauung an den richtigen Stellen.

Die Lebens- und Aufenthaltsqualität dieser lärmgeschützten Innenbereiche verbindet sich räumlich mit den semiöffentlichen Mittelflächen (Gehrenseeplatz und Wollenberger Platz) und schafft dadurch eine fließende Grünzone im Herzen des Konzeptes, die dem Ort im Sinne der dort wohnenden Menschen in Maßstäblichkeit und Natürlichkeit lebenswerte Qualität vermittelt und die Durchlüftung des Quartieres sicherstellt.

Beurteilung von Prof. Dr. Georg Kohlmaier

Das Projekt der Architekten MLA+, Berlin, beruht auf einem städtebaulichen Bebauungskonzept mit fünf, nach außen geschlossenen, 8 geschossigen Wohnbaublöcken, die jeweils unterschiedlich geformte Innenhöfe einschließen und die zugleich den gesamten Blockrand des Areals definieren. Die Schule ist in diesem Konzept, ebenfalls einen Blockrand bildend, frei in diese Wohnbaublöcke im Osten eingestellt. Die Innenhöfe sind in der Überarbeitung durch schmale Schneisen zueinander im Inneren des Areals geöffnet, sodass eine räumlich differenziert gestaltete Durchwegung privater und halböffentlicher Freiflächen möglich wird.

Die Wohnbaublöcke werden durch geschickt verteilte Wohnhochhäuser städtebaulich akzentuiert, wodurch der Inselcharakter des neuen Stadtviertels gegenüber dem Umfeld, nochmals vermehrt in der Überarbeitung, verstärkt wird.

Im Westen ist mit einer Öffnung der Blockränder in Fortsetzung der bestehenden „Einkaufsmeile“ ein gut funktionierender, öffentlicher Stadtplatz geschaffen, an dem Gewerbe gut angesiedelt werden kann.

Die Vorzüge dieses Konzeptes sind städtebaulich die gelungene Integration des neuen Wohnviertels in die bestehende Stadtstruktur, die Identitätsbildung durch unterschiedlich gestaltete Wohnhöfe und Freiflächen in abwechslungsreich gestaltbarer Architektur.

Ein Hauptvorzug gegenüber dem Konzept von Heide & von Beckerath ist jedoch die gelungene Lärmrobustheit nach Außen, gegen Verkehrslärm und Gewerbeschall.

Die Nachteile des Konzeptes sind eine fehlende Innovation für das Wohnen von Heute, eine bereits allzeit bekannte, konservative Wohntypologie mit wenig sozialem Impetus. Ferner ein Konzept der Innenhöfe, die Enge vermitteln und mittelmäßige, unzulängliche Grundrisse, die erst bei durchgesteckten Wohnungen tauglich werden. Deshalb ist zu empfehlen, hier zu verbessern und die Typologie der innovativen Spangenstruktur von Heide & von Beckerath in ihrer Anwendung für 2-3 engere Innenhöfe zu verwenden und die bislang konkurrierenden Architekten zur Mitarbeit am verbesserten, städtebaulichen Konzept einzuladen.

2. Rang zur Jurysitzung am 05.07.2018 – MLA+ Architecture, Planning and Consultancy

MLA+ Architecture, Planning and Consultancy
1. Preis – PPAG architects ZT GmbH

Stadtplanungs- / Architekturbüro: 
MLA+ Architecture, Planning and Consultancy (Berlin)

Christoph Michael, Markus Appenzeller, Richard Gray, Andrew Kitching, Maximillian Müller, Martin Probst, Magdalena Szczypka, Mateusz Zielinski

Freiraumkonzept:
Atelier Loidl Landschaftsarchitekten (Berlin)

Leonard Grosch, Martin Schmitz, Tatjana Busch, Joana Carvalho

Auszug aus dem Erläuterungsbericht

Gehrenseehöfe – Ein neues Wohnquartier

Dem sehr heterogenen Umfeld wird mit einer starken städtebaulichen Struktur begegnet, die einerseits eine klare räumliche Setzung vorgibt und dennoch große Flexibilität bei der architektonischen Umsetzung bietet. Es entsteht somit eine robuste Struktur, die in der Lage ist eine eigene kraftvolle Identität zu entfalten und gleichzeitig in einem langen Prozess auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Das Netz an Freiräumen und deren differenzierte Gestaltung und Proportionierung sowie ein abgestimmtes architektonisches Bild, dass durch Unterschiedlichkeit bei gleichzeitiger Wahrung eines Ensemblecharakters geprägt ist, bilden die Voraussetzung für eine hohe Identifikation der zukünftigen Bewohner:innen mit dem neuen Quartier.

Schützender Rand – ruhige Höfe

Die städtebauliche Figur ist sowohl Ausdruck einer starken räumlichen Leitidee, die auf der berlintypischen Wohntypologie von um Innenhöfe angeordneten Blockrändern basiert, als auch Reaktion auf die problematische Lärmsituation des Ortes. Die äußeren, durch „Brücken“ verbundenen Blockränder bilden einen effektiven Schutz vor Lärmeinwirkung und ermöglichen eine möglichst große Zahl an Wohneinheiten zur lärmabgewandten Innenseite. Das Quartiersinnere wird geprägt von attraktiven, großzügigen, durchgrünten und ruhigen Freiräumen.

Erschließung – Adressbildung (s. Konzeptplan Erschließung)

Durch die Anordnung der Baumasse um umschlossene Innenhöfe entsteht eine klare Eingangsseite. Die Eingänge erhalten architektonisch durch zweigeschossige Eingangsräume besondere Beachtung, die ein angemessenes Verhältnis zu den großmaßstäblichen Gebäudekubaturen aufbauen. Die Eingänge sind jeweils durchgesteckt und bieten den Bewohner:innen der oberen Geschosse einen direkten Zugang zu den Innenhöfen.

Für den MIV wird das Quartier über die bestehenden umliegenden Straßen erschlossen. Von hier werden auch die Tiefgarageneinfahrten und die periphär angeordneten, ebenerdigen Stellplätze erreicht. Das Quartiersinnere ist für den privaten PKW Verkehr (bis auf Ausnahmen) nicht befahrbar. Die Ränder des Gehrensee- und des Wollenberger Platzes sind Ausnahmsweise und in Notfällen (Feuerwehr, Rettungswagen ggf. Müllfahrzeuge, Lieferverkehr etc.) zu befahren. Eine allseitige Umfahrbarkeit der Schule für die Feuerwehr ist gewährleistet.

Auszug aus der Jurybewertung zum Entwurf von MLA+ zur 1. Jurysitzung am 05. Juli 2018 – 2. Rang

Das Bebauungskonzept ist städtebaulich konsequent abgeleitet und entwickelt aus der berlintypischen Block-Typologie mit Bezügen zum klassischen Städtebau Berlins ein urbanes Quartier mit hoher Wohnqualität.

Der Marktplatz als Stadtteilzentrum nimmt städtebaulich den Bezug zur Hauptstraße auf, fixiert das Quartier im Ort und schafft durch seine räumliche Anordnung im Gesamtprojekt einen perfekt gesetzten Quartiersplatz, quasi eine Membran als Verbindung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, die Raum gibt für Nahversorgung, ein Quartierscafé und andere gewerbliche Nutzungen.

Der Nordplatz bindet das Quartier an die Tram, bietet dort mobile Infrastrukturen und qualifiziert die Näherung an den Ort.

Im Süden wird auf die bestehende kleinteilige Situation der vorhandenen Bebauung sensibel reagiert, so das auch hier aus dem Entwurfskonzept heraus wie selbstverständlich die Einbindung dieser ganz anderen Bebauungscharakteristik mit Schaffung eines regelrechten Dorfplatzes perfekt gelingt. Das Konzept schafft die Möglichkeit einer hohen Identifikation der Bewohner:innen mit dem neuen Quartier.

Das Bebauungskonzept geht insbesondere auf die Lärmsituation im Umfeld mit der Schaffung von 5 Blöcken, die wiederum den gesamten Blockrand des Areals prägen, mit umschlossenen privaten Innenhöfen äußerst effektiv ein und schafft dadurch konzeptionell einen effektiven Schutz vor Lärmeinwirkung.

Alle Blöcke sind mit sogenannten Verbindungs- bzw. Brückenbauten verbunden, die quasi als Stadtmauer fungieren.
Die Schule ist ähnlich wie der Marktplatz im halböffentlichen Bereich angesiedelt, wird von der Bebauung gerahmt und eingebunden und schafft damit Nähe zum Ort, eine inhaltliche und gestalterische Einheit und Verbindung von Jung und Alt.

Die Gartenhöfe in dem jeweiligen Blockinneren sind grüne Oasen mit hoher Aufenthaltsqualität. 

Die Form der einzelnen Blöcke hebt an vielen Stellen den strengen rechten Winkel auf und führt damit zu guter Belichtung und Belüftung und interessanten spannenden Raumeindrücken, die die hohe Aufenthaltsqualität unterstreichen.

Die Zwischenräume zwischen den Blöcken schaffen im Quartiersinneren semiöffentliche private grüne Freiräume und festigen damit wie Mörtel zwischen Steinen den Zusammenhalt der fünf Blöcke im gesamten Quartier.

Das Quartier ist in den Ort gemauert und bewegt ihn zum Sprechen.

Der Freiraum zwischen und in den Blöcken schafft ein Netzwerk aus Plätzen, Höfen und Gärten, die Abwechslung und Vielfalt im Erleben des Quartiers gewährleisten.

Die konzeptionelle Planung mit, im wesentlichen durchgesteckten Wohnungen, bildet auf natürliche Weise die erste und wichtigste Maßnahme gegen die ortsbestimmende Lärmsituation aus dem Umfeld des Quartiers.

Grundsätzlich wird bereits jetzt im Konzept die Anzahl der einseitig zum Schall orientierten Wohnungen bewusst minimiert.

Die Hochhäuser sind in Form und Struktur innerhalb des gesamten Gestaltungs- und Entwurfskonzeptes ohne Probleme auch als Typenhäuser der HOWOGE realisierbar. Sie sind ohne Infragestellung des Gesamtkonzepts in Form, innerer Struktur, Dimension und Höhe konzeptionell flexibel zu variieren.

Insgesamt wird der Entwurf trotz der zu überarbeitenden Themen hinsichtlich der Lärmsituation in keinster Weise konzeptionell in Frage gestellt oder müsste gar konzeptionell neu definiert werden, was eindeutig für dessen hohe Entwurfs-Qualität spricht.

Er geht im städtebaulichen und im architektonischen Bereich bereits jetzt auf die Anforderungen in sehr hohem Maße ein und gewährleistet aus dem Konzept heraus eine hohe Anpassungsflexibilität, um den Ansprüchen aus Planungs- und Baurecht zu genügen.