18. Mai 2022

„Neue Schulen für Berlin“ – HOWOGE zeigt zukünftige Schulen im Kino International

Logo Neue Schulen für Berlin

Berlin, 18. Mai 2022. Noch in diesem Jahr feiert die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Richtfest für den ersten Schulcampus, den sie im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) errichtet. Für vier weitere Neubauten starten die Bauarbeiten in den Jahren 2022/2023 und acht Sanierungskonzepte sind bereits verabschiedet. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive realisiert die landeseigene HOWOGE als zusätzlicher Bauakteur den Neubau von 19 Schulen, 13 Großsanierungen sowie den Bau von bis zu sieben Holzschulen für das Land Berlin. „Seit 2018 stehen wir an der Seite des Senats und der Bezirke, haben interne Strukturen aufgebaut, Bedarfe ermittelt, Partizipationsverfahren umgesetzt und Baugrundstücke vorbereitet“, sagt Ulrich Schiller, Geschäftsführer der HOWOGE. „Insbesondere bei Schulbauten ist die Planungsphase im Verhältnis zum eigentlichen Bau sehr lang. Umso mehr freue ich mich, dass wir vom Planen ins Bauen gekommen sind und der Schulbau nun auch für die Stadtgesellschaft sichtbar wird.“

Was die HOWOGE in den letzten Jahren innerhalb der BSO geschaffen hat, zeigt sie in der Ausstellung „Neue Schulen für Berlin“ im Kino International, die heute Abend durch die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey eröffnet wird: „Berlin baut auf Bildung. Mit unserer Schulbauoffensive sind wir auf dem richtigen Weg. Zu den Schulplätzen, die das Land Berlin aus eigener Kraft errichtet und saniert, kommen in den nächsten Jahren die HOWOGE-Schulen dazu“, so Franziska Giffey. „Eins ist klar: Die Schulen für unsere Berliner Kinder müssen zügig und gleichzeitig qualitativ hochwertig gebaut und auch schnell saniert werden. Die HOWOGE als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ist dafür eine sehr wichtige Partnerin, um das größte Investitionsvorhaben des Berliner Senats in der letzten und laufenden Legislaturperiode gemeinsam umzusetzen. Es ist wunderbar, dass wir in dieser Ausstellung einen Blick in die Zukunft der Schulen werfen können – und zu sehen, was schon für unsere Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler erreicht wurde.“

Im Anschluss diskutieren u. a. Astrid-Sabine Busse, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Daniel Wesener, Berliner Senator für Finanzen, und Norman Heise, Landeselternausschuss Berlin, die Umsetzung der BSO sowie künftige Schul- und Lehrkonzepte. Die Veranstaltung wird ab 18:30 Uhr auf www.howoge.de/schulbauausstellung live übertragen. Die Ausstellung ist vom 19. Mai bis 05. Juni im Kino International, Karl-Marx-Allee 33, täglich von 16 bis 21 Uhr zu sehen.

HOWOGE als Partner des Landes Berlin

Die HOWOGE übernimmt als zusätzlicher Bauakteur und zeitlich befristeter Vermieter überwiegend den Bau und Sanierungen weiterführender Schulen, d. h. Gymnasien, Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen. Aber auch Grundschulen werden im Zuge von Holzmodulbauten errichtet. Aktuell ist die HOWOGE in zehn Bezirken tätig und verantwortet insgesamt rund 28.300 Schulplätze. Durch die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen werden rund 17.500 neue Schulplätze geschaffen und rund 10.800 bestehende Schulplätze durch die Sanierung erhalten.

„Unsere Aufgabe ist es, moderne und inklusive Schulen zu errichten und dabei das pädagogische Konzept des Lern- und Teamhauses in Architektur zu übersetzen“, erklärt HOWOGE-GeschäftsführerThomas Felgenhauer. „Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir den Bereich Schulbau gegründet, der inzwischen aus mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht. Diese Struktur ermöglicht uns bereits, an 29 Schulbauprojekten gleichzeitig zu arbeiten.“

Dabei ist der Bereich Schulbau wirtschaftlich vom Kerngeschäft der HOWOGE – der Bewirtschaftung und dem Bau von Wohnungen – getrennt, sodass der Schulbau keine Auswirkungen auf diese Bereiche hat und umgekehrt.

Neubau: ein Richtfest und vier Baustarts

Nur zweieinhalb Jahre nach dem Wettbewerb, intensiven Planungen und dem Rückbau eines Hochschulstandortes ist an der Allee der Kosmonauten der erste Schulbau der HOWOGE konkret sichtbar. In dem Gebäude werden im Sinne des gemeinsamen Lernens ein Gymnasium und eine Gemeinschaftsschule für insgesamt rund 1.600 Schüler:innen untergebracht. Damit handelt es sich um das größte Bauvorhaben der Berliner Schulbauoffensive. Die Schulen sind seit Dezember 2021 in Bau und werden 2024 fertiggestellt.

In den Jahren 2022/2023 erfolgen darüber hinaus die Baustarts für die Integrierte Sekundarschule Am Breiten Luch (Lichtenberg), die Gemeinschaftsschule Adlershof (Treptow-Köpenick), das Gymnasium Erich-Kästner-Str. (Marzahn-Hellersdorf) sowie die Integrierte Sekundarschule Eisenacher Straße (Tempelhof-Schöneberg). Für das Gymnasium Schulstraße (Mitte) und die Grundschule Rheinpfalzallee (Lichtenberg) beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen.  Damit befinden sich Ende des Jahres 2023 insgesamt sechs HOWOGE-Schulen im Bau. Neubauvorhaben im Überblick

Das Engagement der HOWOGE beinhaltet neben dem Neubau und der Sanierung von Schulen ein drittes Element: die Entwicklung eines Konzeptes zur Vergabe und Umsetzung von bis zu sieben Schulen in Holzbauweise. Ziel ist es dabei, die dringend benötigten Grundschulplätze noch schneller zu schaffen. Dafür gilt es, einen Holz-Systembau zu entwickeln, der trotz standardisierter Bauteile dem standortbezogenen Bedarfsprogramm angepasst werden kann. Gestartet wird das Vorhaben mit der Planung einer dreizügigen Grundschule am Lichtenberger Rosenfelder Ring als Pilotprojekt.

Sanierung: Eine komplexe Aufgabe

Neben dem Neubau steht die HOWOGE vor der Aufgabe, insgesamt 13 Schulen zu sanieren. Mit den Sanierungen sind komplexe Planungs- und Bauaufgaben verbunden. Vor Beginn der Bauarbeiten muss der tatsächliche Sanierungsaufwand aus technischer Sicht festgestellt werden.

Dabei ist es nötig, die bestehende Gebäudesubstanz sehr gründlich zu untersuchen, um frühzeitig Projekt- und Kostenrisiken zu identifizieren.

Die Schulgebäude werden nicht nur energetisch und technisch saniert, sondern teilweise deutlich erweitert oder in eine neue Schulform überführt. Dabei verteilt sich die Umsetzung der Sanierung auf mehrere Bauabschnitte, wobei der laufende Schulbetrieb berücksichtigt wird. Im Rahmen von Partizipationsverfahren werden mit den Schulgemeinschaften individuelle Raum- und Funktionsprogramme erstellt, Sanierungskonzepte erarbeitet und die darauf aufbauenden Bedarfsprogramme für die Bezirke erstellt.

Insgesamt haben für alle von der HOWOGE zu sanierenden Schulen die Planungen begonnen. Acht Sanierungskonzepte konnten bereits fertiggestellt und gemeinsam mit den Schulämtern und den Schulgemeinschaften abgestimmt werden. Die ersten Fertigstellungen erfolgen im Jahr 2027.  Sanierungsprojekte im Überblick

Statements

Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Berliner Schulbauoffensive ist eines der größten Infrastrukturprojekte unserer Stadt. Dafür investiert der Berliner Senat weit mehr als die ursprünglich vorgesehenen 5,5 Mrd. Euro auch über das Jahr 2026 hinaus. Inzwischen sind die Ergebnisse in fast allen Bezirken sichtbar und die nächsten Schulbaumaßnahmen stehen kurz vor der Vollendung. Stand heute konnten bereits knapp 22.000 Schulplätze geschaffen werden. Gemeinsam bauen wir schnell, nachhaltig und qualitativ hochwertig neue Schulen unter Berücksichtigung zeitgemäßer pädagogischer Anforderungen wie Ganztag und inklusiver Bildung. Dabei werden wir durch starke und verlässliche Partner wie die HOWOGE unterstützt.“

Norman Heise, Vorsitzender Landeselternausschuss: „Die Berliner Schulbauoffensive ist DIE Voraussetzung für beste Gelingensbedingungen schulischer Bildung. Die Berliner Schulen sind voll, besonders die Grundschulen. Die Konsequenz wird auch volle Oberschulen sein. Die Berliner Verwaltung schafft es nicht allein das riesige Volumen an Neubau und Sanierung zu stemmen. Die HOWOGE hat sich in den letzten Jahren als zuverlässiger und sachverständiger Partner bewährt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!“

Daniel Wesener, Finanzsenator: „Die Berliner Schulbauoffensive ist ein echtes Mammutprojekt, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Mit Investitionen in Milliardenhöhe setzt das Land Berlin sein Vorhaben in die Tat um, die öffentliche Bildungsinfrastruktur bedarfsgerecht auszubauen und grundlegend zu sanieren. Für den Erfolg eines solchen Projekts bedarf es starker Partnerinnen und Partner. Umso wichtiger ist es, dass wir dabei die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH an unserer Seite haben. Das landeseigene Unternehmen bringt nicht nur ihr bauliches Know-how und wertvolle Erfahrungen ein, sondern unterstützt die Schulbauoffensive auch durch die Übernahme stadtweiter Großprojekte. Die Fülle der geplanten und zum Teil bereits laufenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist hierfür ein eindrucksvoller Beleg.“

Weitere Informationen unter: www.howoge.de/schulbau

Ihre Ansprechpartnerinnen

Sabine Pentrop
Pressesprecherin
Telefon 030 5464-2420
presse@howoge.de

Annemarie Rosenfeld
Stellv. Pressesprecherin
Telefon 030 5464-2492
presse@howoge.de
www.howoge.de

Über die HOWOGE

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 73.500 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Die HOWOGE will ihr Wohnungsportfolio insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen erweitern. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive übernimmt die HOWOGE zudem für das Land Berlin den Neubau und die Großsanierungen von Schulen.

„Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt.“