14. Jul 2021

Baugenehmigung für ersten HOWOGE-Schulbau liegt vor

Gymnasium Allee der Kosmonauten Visualisierung © PPAG architects

Der Bau der ersten beiden Schulen unter Regie der HOWOGE kann beginnen: Am 9. Juli hat der Bezirk Lichtenberg die Baugenehmigung für eine Integrierte Sekundarschule (ISS) und ein Gymnasium, eine Doppelsporthalle sowie rund 9.000 Quadratmeter Sportfreiflächen für mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler erteilt. „Knapp zweieinhalb Jahre nach Abschluss des Realisierungswettbewerbes sind jetzt alle Voraussetzungen für den Baustart im August erfüllt“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Thomas Felgenhauer. „Endlich kann es losgehen. Unser Dank gilt der Planungsgemeinschaft FCIP|PAG architects aus Wien für den beispielgebenden Entwurf und den zahlreichen Beteiligten in den Senatsverwaltungen und im Bezirk für die erfolgreiche Zusammenarbeit.“ 

Mit dem Bau an der Allee der Kosmonauten entsteht gleichzeitig die erste weiterführende Compartmentschule Berlins. Jedes Compartment funktioniert dabei wie eine kleine Schule innerhalb der Schule und besteht aus verschiedenen Unterrichtsräumen, einem Teambereich sowie einem Forum, das individuell und bedarfsorientiert genutzt werden kann. Das fünfgeschossige Schulgebäude umfasst u.a. Mensen, Bibliotheken, Allzweckräume sowie einen Musikbereich. Herzstück des Campus ist die rund 900 Quadratmeter große Piazza, die sich im Erdgeschoss befindet und von beiden Schulen als Veranstaltungszentrum, Theaterbühne oder Mehrzweckraum genutzt werden soll. Direkt darüber liegt die ebenfalls gemeinsam genutzte Doppelsporthalle mit sechs Hallenteilen. 

Von der Entscheidung über die Architektur bis hin zur Baugenehmigung hat das Projekt seit Februar 2019 zahlreiche Planungs- und Genehmigungsstufen sowie grundstücksvorbereitende Baumaßnahmen durchlaufen. Alles begann mit dem Wettbewerbsergebnis im Februar 2019. Der Bauvorbescheid wurde im November 2019 erteilt. Im April 2020 folgten unter Federführung der HOWOGE die Planungsoptimierungen im partnerschaftlichen Verfahren zwischen Generalplaner und dem bauausführenden Unternehmen in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und dem Schulamt des Bezirks Lichtenberg. Parallel zur Planung hat die HOWOGE bereits den Rückbau der Bestandsgebäude, den Bodenaustausch, sowie aufwendige Medienumverlegun-gen der Fernwärme- und Wasserleitungen abgeschlossen. 
Der Bauantrag für die neuen Schulen konnte fristgerecht im Dezember 2020 zur Genehmigung eingereicht werden. Durch die jetzt erteilte Baugenehmigung liegen alle Voraussetzungen für die geplante Grundsteinlegung im August 2021 vor. 

Der Bau wird rund drei Jahre dauern. Die Fertigstellung des Schulcampus wird zum Schuljahr 2024/25 erfolgen.

Dr. Matthias Kollatz, Senator für Finanzen: „Die Bevölkerung ist im Bezirk Lichtenberg seit 2015 um mehr als 20.000 Menschen gewachsen – Tendenz steigend. Umso wichtiger sind adäquate öffentliche Infrastrukturen. Das betrifft auch Bildungseinrichtungen. Das Neubauprojekt der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH an der Allee der Kosmonauten für mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler ist daher von besonderer Bedeutung.“

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Mein Dank geht an alle Beteiligten. Die Einbindung weiterer Akteure in die Berliner Schulbauoffensive hat sich gelohnt. Die HOWOGE ist ein wichtiger Partner für die Erreichung unserer Ziele.“ 

Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen. „Die Berliner Schulbauoffensive ist eines der wichtigsten Vorhaben des Senats. Mit der landeseigenen Gesellschaft HOWOGE haben wir einen leistungsfähigen Partner an unserer Seite. Unsere Wohnungsbauer können auch Schule. Mit den erteilten Baugenehmigungen für weitere zwei Schulen sind wir einen wesentlichen Schritt vorangekommen, um den dringenden Bedarf an Schulplätzen zu befriedigen. Das ist ein guter Tag für Berlin.“

Michael Grunst, Bezirksbürgermeister Lichtenberg: „Wir sind stolz, dass wir im Bezirk Lichtenberg die ersten Schulen von der HOWOGE erhalten werden. Der Bezirk hat durch die Erteilung der Baugenehmigung den Grundstein für über 1.500 dringend erforderliche Schulplätze gelegt.“
 

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