Sabrina Jürgensen – Ein neues Gymnasium in Berlin-Wedding

Entwurfsidee und städtebauliches Konzept

Das Gymnasium gliedert sich in drei Baukörper: zwei parallel zur Iranischen Straße ausgerichtete Sockelvolumen sowie einen rechtwinklig dazu verlaufenden dreigeschossigen Riegel, der diese und den dazwischen liegenden Freiraum wie eine Brücke überspannt. So entsteht eine überdachte Öffnung als Eingangsbereich zur Schulstraße hin, der als „Schwellenraum“ eine ebenso subtile Verbindung wie Abgrenzung zwischen Schule und öffentlichem Raum herstellt.

Räumliche Organisation

Die beiden Sockelvolumen nehmen die öffentlich zugänglichen Funktionen auf, während Fachräume und Compartments in der „Brücke“ untergebracht sind. Im Volumen zur Iranischen Straße befinden sich die halbversenkte Dreifeld-Sporthalle und der Verwaltungsbereich. Der im Süden des Grundstücks platzierte Körper beherbergt Mensa, Aula und Bibliothek. Über die zentralen Treppenkerne in den Sockelvolumen gelangt man in die Obergeschosse, den Unterrichtsbereich. In den drei Etagen liegt jeweils mittig ein Fachraumbereich zwischen den an den Giebelseiten platzierten Compartments.

Compartments

In den einzelnen Compartments gibt es jeweils einen zentralen Sanitär- und Teambereich. Der Mittelpunkt wird durch den großen Teilungsraum in Verbindung mit dem Forum gebildet. Durch die eingestellten Funktionsräume entsteht eine abwechslungsreiche Zonierung aus kleinen Teilungsräumen, Sitznischen und Selbstlernbereichen.