Aufgabe & Wettbewerbsverfahren

Luftbild Garzauerstraße

Aufgabe

Am 31.08.2021 fand das Preisgericht für den sechsten Realisierungswettbewerb der HOWOGE statt. Als Wettbewerbsaufgabe war für den Standort „Garzauer Straße“ in Berlin-Marzahn-Hellersdorf eine Integrierte Sekundarschule (ISS) mit 6-zügiger Sekundarstufe I zu konzipieren. Neben dem Schulneubau war zusätzlich eine Dreifeld-Sporthalle mit Jugendmehrzweckraum zu planen, sowie die dazugehörigen Sport- und Freiflächen.

Es wurden insgesamt 14 Wettbewerbsarbeiten eingereicht.

Anlass und Ziel

Zwischen Garzauer Straße und Buckower Ring soll mit der Integrierten Sekundarschule (ISS) Garzauer Straße der sechste Schulneubau entstehen, den die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichten wird. Der nach dem Berliner Lernhauskonzept zu planende Neubau soll Raum für 600 Schüler:innen bieten.

Das rund 15.000 m2 große Baugrundstück wurde bereits in den 1980er Jahren als Schulstandort für den Stadtteil konzipiert und mit einer Grund- und einer Oberschule bebaut. Als die Schülerzahlen stark zurückgingen, wurden beide Schulgebäude kurz nach der Jahrtausendwende abgerissen und die Fläche blieb bis heute unbebaut. Aufgrund des wieder stark angestiegenen Bedarfs an Schulplätzen ist der Standort nun für den Bau einer sechszügigen ISS nach dem Prinzip der Compartmentschule vorgesehenen. Kern eines Compartments ist ein als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche dienendes Forum, um das die Unterrichtsräume als Stammgruppen- und Teilungsräume sowie der Teambereich für die Lehrenden angeordnet sind.

Neben dem Schulbau mit sechs Compartments ist auf dem Grundstück auch eine neue Dreifeld-Sporthalle in einer geeigneten städtebaulichen Anordnung der Baukörper unterzubringen. Im Freiraum sollen neben neuen Außenanlagen für den Schulsport vielfältige Aufenthaltsflächen für den Pausenbetrieb und das Lernen im Freien entstehen. Eine hochwertige Begrünung, der Erhalt vorhandener Bäume und das Auffangen des Regenwassers sind ebenfalls wichtige Aspekte der Bauaufgabe.

Um diese in einer hohen städtebaulichen und freiräumlichen Qualität umsetzen zu können, hat die HOWOGE einen Realisierungswettbewerb für Architekt:innen als Generalplaner mit 15 Teilnehmenden ausgelobt.

Verfahren

Der Wettbewerb wurde nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) als einphasiger, nichtoffener, d.h. in der Teilnehmerzahl beschränkter Realisierungswettbewerb für Architektinnen und Architekten als Generalplaner mit anschließendem Verhandlungsverfahren gem. der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) durchgeführt. Vorgeschaltet wurde ein Teilnehmerbewerbungs- und -auswahlverfahren durchgeführt. In die Aufgabe eingebunden wurden Vertreterinnen und Vertreter der Disziplinen Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Landschaftsarchitektur.

Aufteilung der Preissumme

1. Preis: 36.000 € netto
2. Preis: 25.000 € netto
3. Anerkennungen: je 5.000 € netto

Aufwandsentschädigung für jedes teilnehmende Team: jeweils 6.357,14 € netto