Gina Barcelona Architects und SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH

Erläuterungsbericht zum Wettbewerbsbeitrag

Städtebaulicher Kontext

Das Grundstück, auf dem sich das neue Gymnasium befindet, liegt in einem Umfeld mittlerer Bebauungsdichte mit mittelgroßen Gebäuden, umgeben von breiten Straßen und Parks. In der baulichen Umgebung stechen das Jüdische Krankenhaus und ein lineares Mehrfamilienhaus an der Iranischen Straße hervor. Auch das L-förmige Gebäude an der Schulstraße und das Altenheim haben einen wesentlichen Einfluss auf das entworfene Objekt. Die Hauptecke des Grundstücks ist ein offener, urbaner Raum, der sich durch einen großen Baumbestand auszeichnet. Die übrigen Bezüge des Grundstücks, haben aufgrund ihrer Entfernung eine geringere Bedeutung.

Grüne Zone

Dieser Baumbestand ist Teil der 6.200 Quadratmeter großen Grünfläche, aus der der Ort besteht. Der Standort des neuen Gebäudes wurde in Bezug mit der bestehenden Baumen Sorgfältig ausgewählt, sodass eine Große Zugang – Ankommen Bereich zwischen dem Baumbestandmaße steht. In gleicher Weise wird eine Baumreihe als Scheibe zwischen den Volumen von Schule und Sporthalle geplant. So werden verschiedene grüne freie Fläche in Form von Garten geplant als Landschaftsraum gestaltet, der durch begrünte Dächer und Terrassen sowie einen Obstgarten ergänzt wird, wobei die Schaffung einer nachhaltigen und Biophilen Schule im Vordergrund steht.

Umsetzungsstrategie

Das Hauptvolumen der Schule, das aus drei Teilen besteht, die sich um einen kleinen zentralen Hof gliedert, ist auf einem Achsensystem parallel zur Iranische Straße organisiert mit der Hauptklotze direkt gegenüber dem Krankenhause. zugewandt ist und seine Höhe in dem diesem am nächsten gelegenen Umfang reduziert. Die Sporthalle befindet sich aufgrund der erforderlichen Höhe und der Zweckmäßigkeit eines direkten und unabhängigen Zugangs, am anderen Ende des Grundstücks und ist zur Schulstraße ausgerichtet. Dadurch ist die öffentliche Nutzung ohne Störungen ermöglicht. Diese formale Anpassung reagiert auf die Ausrichtung der Nachbargebäude, setzt das neue Gebäude an seinem Platz und schafft interessante Beziehungen im Freiraum, die zu Laubengängen, Umlaufgalerien und Zwischenhöfen führen.

Programmanalyse

Das Erdgeschoss umfasst die gemeinsamen Einrichtungen: Speisesaal, Mehrzweckraum, Musikräume, Kunstwerkstätten und Bibliothek, die sich um einen fließenden Raum gruppieren, der alle Einrichtungen miteinander verbindet und mit den beiden Haupttreppenhäusern verbunden ist. Er erstreckt sich bis zu den Computerräumen und den Kunsträumen und verbindet sich schließlich durch ein Vordach mit dem Zugang zum Sportpavillon. All dies umgibt einen zentralen Innenhof, der als Zentrum und Ort der Begegnung und des Austauschs des neuen Schulkomplexes fungiert. Die oberen Stockwerke sind den Unterrichtsgruppen gewidmet: In den Seitenflügeln sind die Schulfächer untergebracht, während sich im Mittelteil die gemeinsamen Unterrichtsräume und die Verwaltungsräume befinden. Im Obergeschoss des Mittelteils befinden sich die Heizungs- und Lüftungsanlagen, die über eine Reihe von Trennwänden über das gesamte Gebäude verteilt sind. Die Sporthalle ist auf zwei doppelt so hohen Etagen als eigenständiger Baukörper konzipiert, der über einen Windfang mit dem Schulgebäude verbunden ist.

Städtebauliche Beschränkungen und maximale Bauhöhen

Der Vorschlag ist an die Bedingungen bezüglich der Ausrichtung, der Abstände zur Grundstücksgrenze und der maximalen Bauhöhe angepasst. Die Lage der Baukörper und die Architektur reagieren auf diese Einschränkungen, indem der höchste Baukörper (die Sporthalle) im Südflügel des Grundstücks platziert wird, wo er sich in den Maßstab der Schulstraße einfügt, während sich das Hauptgebäude an die städtebaulichen Begrenzungen und Ausrichtungen anpasst. Der zentrale Baukörper ist in der Nähe der Iranischen Straße eingeschnitten, um sich den städtebaulichen Beschränkungen anzupassen, so dass eine Terrasse entsteht, die in das Funktionsprogramm eingebunden ist.

Volumetrisches Schema

Die Schule ist als ein einziges Volumen konfiguriert, das aus drei orthogonalen prismatischen Körpern besteht, die sich um einen zentralen Innenhof gliedern. Eine Reihe von Balkonen, Loggien, Rücksprüngen und Vordächern modulieren das Volumen und tragen zum menschlichen Maßstab des Gebäudes bei, an dem die Traufen entlang des Umfangs mitwirken. Begrünte Dächer und sehr offene Fassaden prägen die Hülle des Objekts. Die Sporthalle ist ein prismatisches Objekt mit einem niedrigen Körper, der mit der Schule durch einen Vorbau verbunden ist, dessen Grundrissgeometrie sich aus dem doppelten Achsensystem ergibt, das den Komplex organisiert und zur Integration und Artikulation der beiden architektonischen Teile beiträgt. Das Dach aus Photovoltaik-Paneelen und die gegliederten Fassaden, die die formale Verbindung zur Schule suchen, prägen das äußere Bild.

Beziehungen zur natürlichen Umgebung

Das dreiflügige Gebäude unterteilt den umgebenden Außenraum in verschiedene Bereiche, die miteinander verbunden sind. So entstehen unterschiedliche Situationen und Umgebungen, Sequenzen von Freiräumen, die eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten zulassen. Der erste freie Raum ist die Ecke zwischen Iranischer Straße und Schulstraße, wo sich der Haupteingang befindet. Er wird von hundertjährigen Bäumen ausgefüllt, die diesen städtischen Raum visuell prägen und Teil des Ortsdenkens sind. Das Projekt bewahrt die größtmögliche Anzahl davon, indem es sich um sie herum positioniert und die vorhandene Natur berücksichtigt. Die Zugangsstrecke, die von einem Vordach begleitet wird, führt entlang dieses kleinen Waldes bis zum Eingangstor. In diesem Bereich erscheint durch die Bäume das Bild der Schule im Hintergrund. Die übrigen Freiflächen enthalten einerseits funktionale Räume wie das Abstellen von Fahrrädern oder den Versorgungspunkt, andererseits schaffen sie Freizeit- und Beziehungsräume, in denen sich die Innennutzungen nach außen ausdehnen, wie in den Klassenräumen der Kunst oder im Multifunktionsraum. Diese Flexibilität ermöglicht einzigartige Veranstaltungen oder Einrichtungen, die das Beste aus der Schulumgebung machen. Die Außenbereiche sind fortlaufend durch Wege verbunden, die vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten, Beziehungen und Entspannung bieten. Die zahlreichen Grünflächen und der große Bestand an heimischen Bäumen integrieren den Schulcampus in eine landschaftliche Umgebung, die Natur und Bildung miteinander verbindet.

“Schule innerhalb einer Schule”

Das Projekt basiert auf dem Konzept der “Schule innerhalb einer Schule”, wobei die Räume jeder der sechs Einheiten (2 + 4), aus denen die Schule besteht, in unabhängige Abteilungen aufgeteilt werden. Diese sind um einen Raum für Beziehungen herum angeordnet, das Forum, das mit mehreren Eingängen für natürliches Licht und Querlüftung und in direkter Verbindung mit allen umliegenden Klassenzimmern konzipiert ist. Die zentrale Lage des Raums für die Lehrkräfte ermöglicht deren Anwesenheit und Aufsicht. Diese Abteilungen sind in den Seitenflügeln der drei oberen Stockwerke zu finden, der Rest der Bildungsräume und der gemeinsamen Services ist in der Mitte des Gebäudes und im Erdgeschoss angeordnet. Zwei zentrale Treppenhäuser, die auf allen Etagen durch einen zentralen Mittelflur miteinander verbunden sind, verbinden alle Teile der Anlage. Im Erdgeschoss ist es der fließende Raum, der, ausgehend vom Zugang und dem Foyer, die verschiedenen Teile miteinander und mit dem Außenraum verbindet.

Räumliche Flexibilität und Verkehrssystematik

Erdgeschoss

Ein vorlaufender Raum, verbindet der Eingangsberiech mit dem Foyer, den zentralen Kern mit der Haupttreppe und dem Zugang zum Speisesaal und zum Mehrzweckraum, auch zur Bibliothek und zu den Computer- und Kunsträumen, bis er sich mit dem Laubengang verbindet, von dem aus man den Sportpavillon erreicht, der sich zum Innenhof und den dazugehörigen Außenräumen öffnet.

Seitenflügel von 1.-, 2.- und 3.OG

Die Seitenflügel enthalten auf jeder Etage die beiden Bildungseinheiten, die in Abteilungen organisiert sind. Alle Räume rund um ein zentrales Umfeld oder Forum sind nach beiden Seiten offen, um eine optimale Beleuchtung und Querlüftung zu gewährleisten. Beide Bereiche sind durch einen zentralen Raum verbunden, der zum Innenhof hin offen ist und in dem sich die Treppe befindet. Die zentrale Stelle wird im 1.OG von der Verwaltung besetzt.

2.OG

Die Laborräume sind um einen gemeinsamen Kern herum organisiert, der zu einer Loggia führt, um Aktivitäten unter den Nutzern zu fördern.

3.OG

Der zentrale Baukörper umfasst die Räume für Psychologie, Logopädie usw., die an eine Außenterrasse liegen. In diesem Stockwerk befinden sich auch die Räume für die Heizungs-, Lüftungs- und sonstigen Anlagen. Das räumliche Konzept des neuen Schulgebäudes bietet einen zentralen Kern, das Herz des Gebäudes, der mit natürlichem Licht gefüllt ist und im Erdgeschoss mit allen gemeinsamen Nutzungen verbunden ist. In dieser zentralen Achse befinden sich die Haupttreppenhäuser, die zu den Klassenräumen führen, die auch über zusätzliche Außentreppenhäuser verfügen, um im Brandfall eine Fluchtmöglichkeit zu haben.

Treppenhäuser und Fluchtwege

Die vertikale Erschließung des Schulgebäudes erfolgt über zwei zentrale Treppenhäuser, die durch einen horizontalen Kommunikationsraum oder Kern verbunden sind, der zum Innenhof hin offen ist. Eines dieser Treppenhäuser ist geschlossen und hat einen direkten Ausgang ins Freie im Erdgeschoss und dient als Rettungsweg. Das System wird durch 3 Nottreppenhäuser vervollständigt, die sich jeweils an der am weitesten vom zentralen Kern entfernten Stelle befinden und einen direkten Ausgang ins Freie ermöglichen. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss haben direkte Ausgänge nach außen. Ein Aufzug ergänzt das vertikale Kommunikationssystem.

Technisches Schema

Es werden nachhaltige und effiziente technische Systeme vorgeschlagen. Das Heizsystem besteht aus Heizkörpern, die unter den Fenstern angebracht sind, und die Energiequelle ist Erdgas. Die Belüftung erfolgt über Kanäle und Zu- und Abluftgitter aus Blech von den auf dem Dach befindlichen Klimageräten, die den verschiedenen Bereichen des Gebäudes zugeordnet sind. In diesen Geräten werden die Zuluft-, Abluft-, Zu- und Abluftströme verteilt und sie sind mit Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet. Das Projekt optimiert die natürliche Querlüftung durch die doppelte Ausrichtung der Gemeinschaftsräume, und die Fassade berücksichtigt die natürliche Belüftung der Räumlichkeiten durch vertikale Elemente, die in die Tischlerei integriert sind und eine leicht zugängliche obere und untere Belüftung ermöglichen. Ein doppeltes Linear- und Punktsystem ermöglicht die künstliche Beleuchtung der Räume.

Rückhaltung von Regenwasser.

Die Dächer und begrünten Terrassen sind ein Mechanismus zur Rückhaltung von Wasser, das in unterirdischen Tanks gespeichert und über ein separates Netz für die Bewässerung wiederverwendet werden kann.

NACHHALTIGKEIT- STRATEGIEN FÜR GRÜNES BAUEN

IDENTITÄT

Die Logik des Konzeptes sowie die hohe bauliche Qualität des Hauses mit seiner individuellen Identität, erzeugt eine hohe Akzeptanz sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei Besuche.

FLEXIBILITÄT

Die Verwendung von Systemtrennwänden erlauben die situative Anpassung der Räumlichkeiten an sich verändernde Nutzungsanforderungen. Die Nachhaltigkeit entwickelt sich aus der Langlebigkeit und Veränderungsfähigkeit des Konzeptes.

LANGLEBIGKEIT

Aus robusten Materialien und hochwertigen Verfahren hergestellte Bauprodukte gewährleisten Langlebigkeit mit „Vererbungscharakter“. Denn: „Nur was lange hält, ist auch nachhaltig.

SCHANDSTOFFARME MATERIALEN

Verwendung von umweltfreundlichen Materialien und Rohstoffen. Ausschluss bzw. Beschränkung auf ein absolutes Minimum von Baustoffen, welche gefährliche und besorgniserregende Stoffe enthalten, beispielsweise durch eine Verwendung von Baustoffen mit dem “Blauer Engel“- Siegel.

CRADLE TO CRADLE

Leitgedanke: Wiederverwerten statt wegwerfen. Verwendung zurückgewonnener Materialien. z.B. die Leitidee der Umsetzung in Recyclingbeton nutzt das entstehende Abbruchmaterial vor Ort und spart so Transportwege und Entsorgungsmaßen.

NACHWACHSENDE ROHSTOFFE

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe, die in den Kreislauf zurückgeführt werden können, wirkt sich positiv auf die Nachhaltigkeit der Gebäudeanlage aus. (Hanf, Holz etc.)

LOKALE BAUSTOFFE

Die Verwendung von Baustoffen aus der Region, wie Holz oder Naturstein, vermeiden lange Transportwege und tragen zur Schonung des Klimas bei.

DACHBEGRÜNUNG

Die flächendeckende Dachbegrünung puffert bei einem Regenereignis die Wassermenge. Wärmeinseleffekte werden durch die flächendeckende Begrünung der Dächer reduziert.

NUTZUNG DES REGENWASSERS

Um den Frischwasserbedarf zu reduzieren, wird Regenwasser in den Brauchwasserkreislauf eingespeist. WC-Spülungen oder Grünflächenbewässerungen können so bedient werden.

ORIENTIERUNG

Die nach Süden auskragenden horizontalen Dachstreifen beschatten die sonnenintensiven Fassadenflächen und schützen vor Überhitzung. Markisen werden verwendet, damit auch ein baulicher Überhitzungsschutz vom Benutzer einstellbar ist. (passiver Sonnenschutz)

SONNENSCHUTZ

Passiver baulicher Sonnenschutz mit unterstützendem außenliegenden Sonnenschutz; reduziert (im Sommer) einerseits zwar den direkten Wärmeeintrag, ermöglicht jedoch weiterhin die intensive Nutzung von Tageslicht.

NACHTAUSKÜHLUNG

Einbruchsichere Öffnungsklappen mit Vogel und Insektenschutzgittern ermöglichen eine energieeffiziente Nachtauskühlung der Räume, insbesondere in den Sommermonaten.

HOCHGEDÄMMTE GEBÄUDEHÜLLE

Durch die sehr gut gedämmte und wärmebrückenarme Fassade ist der Heizwärmebedarf sehr gering. Zur Reduktion von Transmissionswärmeverlusten sind die Fenster dreifach verglast: sie lassen die Sonne herein und die Kälte draußen.

TAGESLICHT

Durch großflächige Verglasung der Fassade ist die optimale Nutzung von Tageslicht gewährleistet. Es entstehen helle und freundliche Räume, was sich positiv auf die Gesundheit der Nutzenden auswirkt.

PHOTOVOLTAIK

Photovoltaik auf dem Dach der Sporthalle sorgt für die regenerative Erzeugung von elektrischer Energie bei höchstmöglichem Eigenverbrauchsanteil, wodurch zusätzliche Betriebskosten eingespart werden können.

E-CAR

E-Car Ladestationen werden durch den selbst erzeugten Strom versorgt.

NACHHALTIGE MOBILITÄT

E-Bike Ladestationen mit zusätzlichen Batteriespeicher werden durch den selbst erzeugten Strom versorgt.

LED-BELEUCHTUNG

Durch tageslicht- und präsenzabhängige Regelung der Beleuchtung und der Nutzung von LED-Leuchten wird der Energiebedarf der Beleuchtung wirksam reduziert.

Konstruktives Schema

Das Haupttragwerk besteht aus Pfeilern und vorgefertigten Stahlbetonträgern (HA), die ein Raster von 8.40x8.40 [m] bilden. Dieses Raster wird durch eine Reihe von Nebenträgern in 4.20x4.20 [m] Einheiten unterteilt, um die Abmessungen der auf CLT-Platten und linearen Holzelementen basierenden Holzplatte zu reduzieren. Eine Druckschicht aus HA vervollständigt die Platte. Dem Dach besteht auf folgenden Schichten: Gefälle, wasserdichte Membran, Drainageschicht, Wärmedämmung, Schutzschichten, Kies, Sedum-Boden und Vegetation. Die Elemente, aus denen sich die Schichten zusammensetzen, sind im Fassadenschnitt detailliert beschrieben. Die Fassadebesteht aus einer Hülle, die mögliche Wärmebrücken durch die Struktur vermeiden. Der untere Teil der Hülle besteht aus einer Außenwand aus Ziegeln mit horizontalen Fugen, einer Wärmedämmung aus Faserplatten und einer Innenwand aus denselben Ziegeln. Die beiden äußersten Schichten bedecken auch die Säulen. Der Holzrahmenbau umfasst feststehende Verglasung und Öffnungs- oder Belüftungselemente. Die Elemente, die die natürliche Belüftung der Räume gewährleisten sollen, bestehen aus einem äußeren Element in der Ebene der Verglasung, das aus einer Reihe von Holzlamellen besteht, die die Luft durchlassen, und einem inneren Element, das in zwei Teilen geöffnet werden kann und aus einer doppelten Platte und einer Wärmedämmung besteht, die einen Kasten bilden, der einerseits das Schließen der Fassade und andererseits die einfache Aktivierung des natürlichen Belüftungssystems ermöglicht. Die Tischlerei verfügt über eine zusätzliche vertikale Unterteilung in der Mitte der Öffnungen, um den korrekten Einbau bestehender oder zukünftiger Trennwände zu ermöglichen.

Konzept der Materialität (außen)

Die Fassadengestaltung bildet ein Raster mit großen Fenstern, die eine optimale Belichtung des Schulgebäudes und einen freien Blick auf die Umgebung ermöglichen. Dieses Raster ist nicht eintönig, sondern kombiniert verschiedene Materialien und Texturen zu einem einfachen, aber eleganten Ensemble von architektonischem Format. Dies wird auch durch die sturzfreie Gestaltung der Öffnungen und die niedrige Brüstungshöhe unterstützt, die auch im Sitzen einen Blick ermöglicht. Die undurchsichtigen Bauteile sind mit Schlanke weißen Ziegeln verkleidet, die mit Holzpaneelen kombiniert sind, die der Fassade Textur und sensorische Qualitäten verleihen und sie dem menschlichen Maßstab näherbringen. Ein großzügiger Vordachbereich umrahmt den Haupteingang und bietet einen direkten Zugang zum

Konzept der Materialität (innen)

Die Materialien, aus denen sich der Innenraum zusammensetzt, sind die aus Balken und Brettern gebildete Holzverschalung, die auf Säulen und Balken aus Sichtbeton aufliegt. Die Trennwände sind aus Holz, ebenso wie die Außentischlerarbeiten und die Glaseinfassungen: fest, praktikabel oder verschiebbar. Die Böden sind in den oberen Stockwerken aus Linoleum und im Erdgeschoss aus poliertem Beton.

Compartment. Raumaufteilung und Verkehrssystematik

Vom zentralen Kern der oberen Stockwerke aus gibt es einen direkten Zugang zu den einzelnen Compartments. Die Compartments sind um einen doppelten zentralen Raum herum organisiert oder zu zwei Loggien hin offen, die jeweils in eine Richtung orientiert sind und so den nutzbaren Raum vergrößern und optimale Bedingungen für natürliche Beleuchtung und Belüftung bieten. Der Raum für die Lehrkräfte befindet sich an zentraler Stelle, um ihr Präsenz zu verstärken und die Überwachung der Aktivitäten zu erleichtern. Die Haupt- und Nebenklassenräume (2+1 und 1+½ und 1+½) sind um das Forum herum angeordnet. Die feststehenden Glasflächen, Korridore und Öffnungen sorgen für einen fließenden Raum und die Kontinuität und Integration des Ensembles. Das weitere Programm: Umkleideraum, Toiletten usw. befinden sich in der Nähe eines Notausgangs, um einen schnellen Fluchtweg zu gewährleisten.

Compartment. Flexibilität der Nutzung

Abgesehen von der internen funktionalen Flexibilität der einzelnen Compartment ermöglicht diese Anordnung im Gebäude, die die seitlichen Körper der ersten, zweiten und dritten Obergeschosse einnehmen, eine doppelte Zuordnung der Räume zu den vorgesehenen Nutzungen. Eine Raumanordnung an beide Seiten des 3.OG für die Sek. II sowie Sek. J an beide Seiten des 1.OG und 2.OG ist möglich. Im zweiten Fall kann jeder Ebene eine eigene Treppe (teilweise) zugeordnet werden.

Compartment. Natürliches Licht und Querlüftung

Die Proportionen der Räume und die großen Öffnungen in der Fassade aller Räume garantieren eine optimale Beleuchtung. Vor allem in den Forenräumen, die von beiden Seiten beleuchtet und belüftet werden. Die integrierten klappbaren Elemente für die natürliche Belüftung der Räume (oben und unten) ermöglichen die Steuerung der Ventilation. Die Loggien mit doppelter Ausrichtung vergrößern den Raum und ermöglichen große Raumhochfenster, die für eine hervorragende Beleuchtung und zu öffnende Elemente sorgen, die eine optimale natürliche Querlüftung ermöglichen.

STRUKTUR

Die Hauptstruktur der Schule besteht auf Pfeilern und Fertigtstahlbetonbalken, die ein Grundraster von 8.40 x 8.40 m bilden.
Dieses Raster wird durch sekundäre Stahlbetonträger in Stücken von 4.20 x 8.40 m unterteilt, die mit einer Holzverschalung aus linearen Stücken (Balken) und einem horizontalen Brett bedeckt sind.
Eine Druckbetonschicht vervollständigt die Platten. Die Betonpfeiler und -träger sowie die Holzbodenplatten sind von innen sichtbar und prägen die Räume.
Die Sporthalle ist mit Balken aus Holzstäben verkleidet, und auch die Bodenplatten sind nach dem gleichen System aus Holz gefertigt.

DÄCHER

Die Dächer der Schule sind begrünt und bestehen aus einem Gefälle, einer wasserdichten Schicht mit ihren Schutzvorrichtungen, einer Wärmedämmung, einer Drainageschicht mit ihren Schutzvorrichtungen, Kies, Erde und Vegetation.
Auf dem Dach des Sportpavillons befinden sich Fotovoltaikmodule.

GEBÄUDEHÜLLE

Das gesamte Gebäude wird durch Wärmedämmelemente isoliert, die es vollständig und ohne Unterbrechungen an der Außenseite der Struktur bedecken.
Die äußere Schicht besteht aus einem linearen Sockel aus weißem Ziegelstein, der auch die Strukturpfeiler bedeckt. Der ganze Rest ist aus Holz, sowohl das Gebälk als auch die Wände.
Die ausfahrbaren und verstellbaren Außenmarkisen bieten Schutz vor Sonneneinstrahlung und die Innenvorhänge garantieren eine Adäquate Innenbeleuchtung.

INTERIOR

Die Räume werden durch die sichtbaren Strukturelemente, die festen, verschiebbaren und begehbaren Holzwände mit Verglasungen, die die Transparenz erhöhen, definiert.
Die Bodenbeläge bestehen aus Linoleum in den oberen Stockwerken und aus poliertem Beton im Erdgeschoss.

NATÜRLICHE BELÜFTUNGUND BELEUCHTUNG

Das Gebäude verfügt über Elemente für die natürliche Belüftung der Räume, die in die Fassadenzimmerei integriert sind.
Die natürliche Querlüftung der zentralen Räume wird durch zu öffnende Fenster in entgegengesetzten Richtungen verbessert.
Die Gestaltung der Fassaden mit großen Fenstern ermöglicht eine gute natürliche Belichtung aller Räume.

INSTALLATIONEN

Photovoltaische Paneele zur Stromerzeugung.
Wasserrückhaltung auf Dächern und begrünten Terrassen, die zur Bewässerung genutzt werden können.
Mechanische Belüftung über Zu- und Abluftkanäle der in den technischen Räumen des 3.OG befindlichen Klimageräte.
Verteilt über Höfe in allen Teilen des Gebäudes. Anschlüsse in den technischen Räumen von POB.