léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH

Erläuterungsbericht zum Wettbewerbsbeitrag

1. Erläuterung des Entwurfskonzepts

Leitidee
Schule sollte als öffentliches Gebäude in der Stadt präsent sein, erst recht die neue Gemeinschaftsschule in Adlershof für immerhin 1.330 Schüler:innen und einem entsprechend großen Kollegium in einer heterogenen, teils indifferenten städtischen Umgebung. Deswegen zeigt sich das kompakte Volumen der Schule als kraftvolle Setzung zur Stadt, bei der kleine Plätze an beiden Enden der Schule in den öffentlichen Raum ausstrahlen. Sie öffnet sich nach innen über ihre gesamte Länge zu den schulischen Freiflächen, sodass sich die Schule visuell und räumlich mit dem Landschaftspark Johannisthal verbindet. Hier staffelt sich das Volumen kleinteilig in den Freiraum hinein und die Cluster lassen sich ablesen, sodass der räumliche Bezug der Schüler:innen zu ihrem Cluster erleichtert wird. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung war die gestalterische Umsetzung der Cluster von der Grundschule und der SEK 1/2, sowie eine übersichtliche Zusammenführung aller gemeinschaftlichen Einrichtungen im Erdgeschoss, wobei der Mensa mit Mehrzweckraum und der Bücherei am Eingang eine besondere Bedeutung zukommt. Hier zeigt sich die Schule als Ganzes. Überhaupt hat die Balance zwischen Überschaubarkeit und einer klaren Präsenz der Gesamtschule als Ganzes das nun vorliegende architektonische Konzept geprägt. Ein langfristig nachhaltiges Bauen war in der Auslobung ausdrücklich gefordert und dies hat maßgeblich unser Konzept der Schule auch in gestalterischer Hinsicht geprägt. In der Weiterentwicklung und in der Kooperation mit allen Fachplaner:innen stand das Konzept des nachhaltigen Bauens auf allen Ebenen bis ins Detail und der Materialwahl im Vordergrund. Dies waren die Themen für die Bearbeitung der 2. Phase, wobei der Bieterdialog im August 2020 und die Anmerkungen aus dem Preisgerichtsprotokoll/dem Vorprüfbericht den Impuls einer grundsätzlichen Vertiefung gaben. Damit war die Grundlage gestärkt, das Konzept der neuen Schule in Adlershof mit allen Fachplaner:innen zusammen zu einem wirtschaftlich und langfristig nachhaltigen Ganzen zu überarbeiten.

Städtebauliches Konzept
In der städtebaulichen Grundhaltung haben wir das Konzept aus der ersten Phase weiterentwickelt, wenn auch die Gesamtkubatur und die Proportionen durch Staffelung der Gebäudehöhen sowie durch Vor- und Rücksprünge zur Stadt hin differenziert gestaltet wurden. Die neue Gesamtschule rückt von der Kreuzung Eisenhutweg leicht zurück und öffnet sich mit ihrem Haupteingang und ihrem – leicht abgesenkten - Vorplatz zur Hermann-Dorner-Allee. Hier startet die neue Gesamtschule mit den gestapelten Sporthallen und der Mensa/Mehrzweckraum im Erdgeschoss, ein prägnanter Kopfbau, der mit seinen drei Geschossen in der Höhe einem fünfgeschossigen Gebäude entspricht. Von diesem Vorplatz entwickelt sich die Schule viergeschossig entlang der Hermann-Dorner-Allee und endet mit der dreigeschossigen Grundschule, die sich wiederum mit ihrem Entree zu einem Vorplatz öffnet. Damit hat die Schule einen präzisen Anfang und ein klares Ende. Der Kopfbau tangiert mit nur einer Gebäudeecke die Grundstücksgrenze zum Eisenhutweg und wird beidseitig von Bäumen flankiert, wie ein psychologischer Schutz vor dem Lärm der großen Straße. Damit ist der Einblick trichterförmig zu den schulischen Freiflächen geöffnet und stärkt in einem größeren städtebaulichen Zusammenhang zum Landschaftspark Johannisthal. Denn dieses Grundstück zeichnet sich dadurch aus, dass der Freiraum sich nach Nord-Westen zum Landschaftspark Johannisthal erweitert, eine wunderbare Voraussetzung für eine Schule. Rückseitig der Sporthallen sind die Umkleiden der Sportfreiflächen und Nebenräume der Mensa gelegen mit ausreichendem Platz für die Anlieferung der Küche. Daraus ergibt sich eine plastische Figur auch aus der Straßensicht. Die bestehende Böschung zur Straße wurde beibehalten, sodass auch der Sportplatz gegenüber der Straße tiefer und damit geschützter liegt. Der notwendige Ballfangzaun wird visuell zur Straße reduziert. Damit weitet sich auch der Blick aus dem Stadtraum in die Tiefe des landschaftlichen Parks.

Innere Organisation der neuen Gesamtschule Adlershof
Die Herausforderung lag darin, die Idee einer Gesamtschule zu verbinden mit dem Wunsch nach einer klaren Ablesbarkeit der Grundschule verbunden mit der Forderung nach einer Dreigeschossigkeit der Grundschule. Die Idee der Gesamtschule zeigt sich in der Konzentration aller Fachräume und der Verwaltung im Erdgeschoss, insbesondere mit der Mensa und dem angeschlossenen Mehrzweckraum am Haupteingang. Von hier aus startet die Pausenhalle, die sich parallel zum Schulgebäude mal zum Schulhof, mal zu den kleinen grünen Atrien öffnet. Die Bücherei nimmt hier eine zentrale Stelle ein, denn diese öffnet sich ebenfalls zum Vorplatz. Direkt daran angrenzend liegt die Verwaltung, gut auffindbar für Schüler:innen und Besucher:innen der Schule und auch geschützt als eine eigene Einheit. Von der Pausenhalle sind die Fachräume zugänglich, die sich um die beiden Innenhöfe konzentrieren. Sie endet an den Werkräumen mit vorgelagerten Freiflächen, die am ehesten der Grundschule zugutekommen. Zur Halle sind alle drei Aufgänge zu den Klassencluster in den Obergeschossen orientiert, auch die der Grundschule, sodass eine schnelle Verbindung von den Klassen zu den schulischen Freiflächen gegeben ist. Bei der Grundschule gibt es neben dem Ausgang zum Schulhof auch den zentralen Eingang zum Vorplatz, sodass die dreigeschossige Grundschule sich in ihrer eigenen Entität gut ablesen lässt. Von dieser kleinen Eingangshalle führt die Treppe ins erste und zweite Obergeschoss zu den vier Clustern der Klassenstufe 1 bis 4, die Klassenstufen 5 und 6 befinden sich im ersten Geschoss des mittleren Aufganges, sodass der Übergang zur SEK 2 der Klassenstufen 7 und 8 auch schon räumlich vorbereitet wird, wie es im Raumprogramm formuliert wurde. Mit dieser räumlichen Organisation können wir dem Wunsch nach einer dreigeschossigen Grundschule nachkommen und den Gemeinsinn mit einem gemeinsam genutzten Erdgeschoss stärken.

Qualität der Compartments, Cluster und der Fachräume sowie der Verwaltung
Die Idee der Compartments lässt sich schon an der äußeren Figur der Schule zum Schulhof hin gut ablesen: Vom Lärm abgewandt sind zur Parkseite alle Lernräume, Klassen- und Teilungsräume wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, immer übereck belichtet, wodurch eine kleingliedrige Verzahnung mit dem Grünraum entstehen kann. Dieses Konzept aus der 1. Phase konnten wir räumlich und konstruktiv vertiefen. Die äußere Figur findet im Innern ihre Entsprechung. So gruppieren sich die Klassen als klar definierte Raumeinheiten um das Forum im Wechsel mit den Teilungsräumen, die in ihrem offenen Charakter einen fließenden Übergang zum Forum bilden. Das Forum bekommt von verschiedenen Seiten direktes natürliches Licht, auch von der straßenseitigen „grünen Fassade“. Die Teamräume sind so platziert, dass sie einen Überblick über das Forum haben. Die Fachklassen sind ebenfalls nach dem Compartment-Prinzip angeordnet. Analog werden die Cluster der Grundschule organisiert, nur dass hier der Teamraum der Lehrer/innen für beide Cluster im Zentrum gelegen ist. Zur Stadt hin entsteht die eine Adresse der Gemeinschaftsschule. Dementsprechend sind hier alle öffentlich wirksamen Nutzungen wie Mensa und Mehrzweckraum konzentriert. Das Erdgeschoss mit seiner Pausenhalle ist für die gesamte Schule das verbindende Glied der Schule. Hier befindet sich übersichtlich am Eingang und doch geschützt der gesamte Verwaltungsbereich.

2. Erläuterung der äußeren und inneren Gestalt in Konstruktion und Materialien

Die Ästhetik der gesamten Schule im Äußeren und Inneren entwickelt sich aus dem Willen, ein Zeichen für ein wirklich nachhaltiges Bauen zu setzen. Deshalb haben wir das Konzept der Schule von Beginn an in Holz-Hybridbauweise entwickelt. Das Konzept wurde systematisch auf der Grundlage eines Rasters (1.25 x 1.25m) aufgebaut und die konstruktiven Abmessungen vom Holzbau wurden von Beginn an integriert, um den Holzbau effektiv und effizient einzusetzen. Die äußere Gestalt und die innere Raumorganisation sind so auf ein konstruktives Raster von 2.50 x 2.50m ausgerichtet, sodass das Schulgebäude in Holzbau möglich ist. Das zeigt sich auch in der Gestaltung der Fassade.

Fassade
Die Wirkung der Fassade erschließt sich primär durch die plastische Gestaltung des Baukörpers und dann durch das Raster des Holzbaus von 2.50 x 2.50m. Um die Holzkonstruktion des Schulgebäudes vor Witterungseinflüssen zu schützen, bietet sich ein Plattenmaterial zur Verkleidung aller Bauteile an. Wir haben dafür ein stabiles, langlebiges Material gesucht, das wie das Material Holz dem gesunden und ökologischen Bauen entspricht, und haben uns daher für durchgefärbte Faserzementplatten entschieden. Wir empfehlen hier die gefrästen Platten, insbesondere wegen einer differenzierten Nah- und Fernsicht bei unterschiedlichen Licht-Schattenverhältnissen, wodurch immer wieder neu ein lebendiger Eindruck entsteht. Dies gilt insbesondere für die Bekleidung der großflächig geschlossenen Flächen der Sporthallen, bei dem die Fugen und die unterschiedliche Fräsungen sowie glatten Flächen ein Spiel in der Fassade ergeben. Die Ausfachungen der

Fassade sehen ein eher glänzendes helles Alublech vor, das gemeinsam mit der hellen Farbigkeit der Fenster aus Aluminium ein Element ergibt. Eine Holzkonstruktion der Fenster und Füllungen wäre eine überzeugende Alternative, die vermutlich den Kostenrahmen und eine gewünschte Langlebigkeit sprengen könnte. Die beiden Sporthallen erhalten Oberlichtbänder, die allerdings mit feststehenden Lamellen aus gelochten weißen Blechelementen vor Blendungen auf dem Sportfeld schützen, aber bei Einbruch der Dunkelheit die Aktivitäten der Sporthallen nach außen ausstrahlen lassen. Gleiche Elemente werden bei den Umkleiden und bei den Treppenhäusern verwandt.

Wir ergänzen die Straßenfront zur Hermann-Dorner-Allee mit einer grünen Fassade. Geschossweise werden die Brüstungselemente in ihrer gesamten Höhe um „Pflanzbecken“ erweitert für Kletterpflanzen entlang Kletterhilfen. Das ergibt nicht nur einen neuen Blick auf die Fassade, sondern hat veritable Vorteile für das Raumklima im Innern, dient als grüner Sonnenschutz und die Aufheizung der Fassade wird verringert. Die Auslobung spricht sich eindeutig für eine Fassadenbegrünung aus, wir liefern das gestalterische Bild dazu.

Innenraum
Die Holzkonstruktion von Balken und Stützen sind im Innern holzansichtig, die Decken sind als Hybridkonstruktion mit Unterzügen im Abstand von 1,25 m auf einer Randbalkenlage. Die Innenwände zum Lastabtrag sind eine Holzrahmenkonstruktion und könnten holzsichtig mit einer weiß lasierten Oberfläche sein, was insgesamt für das Raumklima eine positive Auswirkung hätte. Hier ist eine wirtschaftliche Prüfung wichtig, denn die Oberfläche könnte auch einen hellen Farbstrich erhalten. Der Fußboden würde mit einem farbigen Linoleum einen guten Kontrast zu dem Holz bieten, während die Deckenfelder als helle Fläche zwischen den Unterzügen die Beleuchtung und den Schallschutz integrieren. Damit wäre für alle Nutzer:innen die konstruktive Fügung in Holz spürbar, ohne dass das Thema Holz hyperinstrumentalisiert wird. Bei den Treppenhäusern bleibt der Beton sichtbar. Das Sporthallengebäude ist in Holz nicht sinnvoll (zu große Spannweiten und nicht schwingungssteif genug) und zudem auch wirtschaftlich schwer vertretbar. Daher werden alle Tragglieder „konventionell“ in Beton gedacht. Genauere Erläuterung zum Tragwerk folgen hier.

Konstruktionsbeschreibung des Tragwerks

Schulgebäude:
Neben den üblichen Lasten aus Schulbetrieb für die Regelgeschosse wird für die Dachdecken der Lastansatz einer extensiven Begrünung vorgesehen. Auch die Anordnung von haustechnischen Anlagen oder die Anordnung einer PV-Anlage ist auf den Dachflächen grundsätzlich möglich. Das architektonische Grundrisskonzept zeichnet sich dadurch aus, dass über die Geschosse hinweg ein durchgehender und nahezu ungestörter Lastfluss möglich ist. Dazu werden Tragglieder u. a. in das ohnehin notwendige Mobiliar integriert. Aufbauend auf einem Rastermaß von 1,25 m - 2,50 m - 7,50 m sind verschiedene bauliche Herangehensweisen denkbar. Unter Berücksichtigung des Aspekts der Nachhaltigkeit wird eine Holz-Hybridkonstruktion in Form einer Holz-Stahlbetonverbunddecke priorisiert. Stützweiten in den Klassenräumen um 7,50 m lassen sich durch Holz-Hybriddecken überspannen, die jeweils die Vorteile von Stahlbeton und Holz in tragwerksplanerischer und bauphysikalischer Hinsicht (insbes. Schallschutz und Speicherfähigkeit) vereinen. Die Konstruktionshöhe der Decken, bestehend aus Holzbalken, auf denen im Verbund eine Stahlbetondecke als Halbfertigteil aufliegt, beträgt ca. 50 cm. Die Decken werden auf Holzrandbalken in der Fassade abgelegt, die ihre Lasten wiederum auf Holzstützen abgeben. Um große Fensteröffnungen zur Belichtung der Klassenräume zu ermöglichen werden, die Holzrandbalken und die Geschossdecken praktisch ebenen gleich angeordnet. Die Deckenauflager innenseitig bilden Holz-Rahmenbauwände. Deckenfelder in den Fluren und den Foyers können ebenso als Holz-Stahlbetonverbunddecken ausgeführt werden und legen sich auf Balken und Stützen auf. Durch die Wahl der Konstruktionssysteme ist ein hoher Vorfertigungsgrad möglich. Wände, Stützen und Halbfertigteildecken werden werkseitig hergestellt und auf der Baustelle lediglich zusammengefügt. Die Treppenhäuser und Aufzugsschächte werden in Stahlbetonbauweise konzipiert und können als Halbfertigteile, aber auch als Fertigteile vorgefertigt und örtlich montiert werden. Die massiven Bauteile dienen der Aussteifung des Gesamtkomplexes, aber auch der sicheren Führung der Fluchtwege. Zur Gründung des Schulhauses sind vorbereitende Maßnahmen in Form von Bodenaustausch und/oder Nachverdichtungen erforderlich. Die Gründung des nicht unterkellerten Schulgebäudes kann, sofern die weiteren Untersuchungen des Baugrundes die Tragfähigkeit des Bodens bestätigen, flach erfolgen. Sollte die ausreichende Tragfähigkeit des Bodens aufgrund der vermuteten Torfmuddespur nicht gegeben sein, ist eine Pfahlgründung sinnvoll. Die Sohlplatte spannt dann frei zwischen den Tiefgründungsbereichen. Ein kleiner Teil des Schulgebäudes wurde für Technik unterkellert. Die notwendigen Abdichtungskonstruktionen des Kellers gilt es im weiteren Planungsprozess nach Festlegung der Nutzungsklasse festzulegen. Der Keller in Stahlbeton-WU-Bauweise wird den notwendigen Anforderungen an die Wasserdichtheit grundlegend gerecht.

Konstruktion Sporthalle/Mensa/Mehrzweckraum:
Die Sporthallen sowie die Mensa mit Mehrzweckraum stellen einen gesonderten Baukörper dar. Durch die geschickte Stapelung der zwei 3-Feld-Hallen auf dem Mehrzweck- und Mensabereich im Erdgeschoss können aufwendige Abfangkonstruktionen im EG vermieden werden. Die Lasten der weitgespannten Binderkonstruktionen werden direkt durch vertikale Tragglieder in die Gründung geleitet. Die Dachträger der Sporthalle im 2. OG sowie die Deckenträger über der Sporthalle im 1. OG werden als FT-Spannbetonträger konzipiert, die auf Fertigteilstützen aufliegen. Diese Bauweise zeichnet sich durch ihre geringe Konstruktionshöhe (und resultierende Gebäudekubatur) und ihre Wirtschaftlichkeit aus. Besonderes Augenmerk ist, auf die Deckenkonstruktion über der unteren Halle zu richten. Aufgrund der notwendigen großen Spannweite ist die Schwingungsanfälligkeit der Decke zu untersuchen. Mithilfe von Schwingungstilgern, die seitlich an die Fertigteilträger angebracht werden, ist dieser Punkt jedoch effizient und wirtschaftlich zu lösen. Die Decken über dem Mehrzweck- und Mensabereich werden in Stahlbetonweise konzipiert. Auf Grund der aus der Nutzung bedingten Stützweiten wird auch hier eine Balkendecke geplant. Durch die zahlreichen Wände in den notwendigen Erschließungskernen ist die Gesamtstabilität dieses Gebäudeabschnitts gewährleistet. Die Gründung des Mensa-/Sporthallentraktes wird analog dem nicht unterkellerten Schulgebäude erfolgen.

3. Erläuterungen zum Haustechnikkonzept

Öffentliche Erschließung
Die öffentliche Erschließung der Gebäude erfolgt sowohl von der Hermann-Dorner-Allee als auch vom Eisenhutweg. Das Schulgebäude wird von der Hermann-Dorner-Allee mit Strom durch Stromnetz Berlin, Fernwärme durch Vattenfall Berlin und Schmutz- und Trinkwasser durch die Berliner Wasserbetriebe erschlossen. Der Sporthallenkomplex wird eigenständig aus dem Eisenhutweg erschlossen, ausgenommen die Stromerschließung.

Technische Gebäudeausrüstung
KG 410: Das im Gebäude anfallende Schmutzwasser wird über Freispiegelleitungen direkt in das Abwassernetz der Berliner Wasserbetriebe geführt. Schmutzwasser unterhalb der Rückstauebenen fallen nicht an, sodass auf Hebeanlagen verzichtet werden kann. Die Abwässer der Küche werden zuvor über ein im Außenbereich liegende Fettabscheide gereinigt. Das auf dem Gebäude anfallende Niederschlagswasser wird den Außenanlagen zur Versickerung auf dem Grundstück zugeführt. Eine Zwischenspeicherung ist möglich, um damit die Grünflächen zu bewässern. Die Trinkwasserversorgung der Nutzungsbereiche erfolgt grundsätzlich mit kaltem Trinkwasser. In Bereichen des Schulgebäudes, wo warmes Trinkwasser erforderlich ist, wird dieses durch elektronisch geregelte Durchlauferhitzer erzeugt. Eine zentrale Trinkwassererwärmung mittels Frischwasserstation erfolgt lediglich für den Küchenbereich, zugehörige Duschbereiche und die Duschbereiche der Sporthalle. Die Trinkwasserleitungsnetze werden so konzipiert, dass die Hygieneanforderungen erfüllt werden und der Einsatz von zahlreichen Hygienespüleinrichtungen minimiert wird. Es werden grundsätzlich wassersparende Selbstschlussarmaturen zur Reduzierung des Wasserverbrauches vorgesehen.

KG 420: Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über Fernwärme. Der Primärenergiefaktor der Fernwärme sorgt dafür, dass auch die Vorgaben der GEG eingehalten werden. Die Beheizung der Aufenthaltsräume erfolgt ausschließlich über die statische Heizung. Die Wärmeabgabe an die Räume erfolgt über Heizflächen. Die nutzungsbedingten Lüftungsanlagen wie z. B. Küchenlüftung und Umkleidebereiche werden ebenfalls mittels Fernwärme versorgt. Die Trinkwassererwärmung im Sporthallen- und Küchengebäude erfolgt zentral über eine Frischwasserstation.

KG 430: Die Aufenthaltsbereiche werden überwiegend über lufttechnischen Anlagen ver- und entsorgt. Das Lüftungskonzept der Unterrichtsräume wird gesondert beschrieben. Lufttechnische Anlagen sind für den Küchen-, Mensa- und Mehrzweckbereich und den dazugehörigen Dusch- und Umkleidebereichen erforderlich. Die Sporthallen werden aufgrund der Anordnung und der geforderten Nutzung für ca. 60 Besucher:innen ebenso mechanisch belüftet. Die Ermittlung der Luftmengen richtet sich nach den geltenden Vorschriften, ASR, VDI2052 und anderen. Es werden ausschließlich die Mindestaußenluftraten angesetzt, sodass die Luftmengen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Durch die Aufteilung der Lüftungsanlagen auf die verschiedenen Nutzungsbereiche können deren Anlagen bei Nicht-Nutzung ausgeschaltet werden. Sämtliche Lüftungsanlagen enthalten hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlagen. Eine Kühlung und Entfeuchtung der Zuluft ist nicht vorgesehen. Die Lüftungsanlagen werden unmittelbar in der Nähe des Versorgungsbereiches auf den Dächern angeordnet. Somit entfallen lange Leitungswege und der Platzbedarf an Technikflächen wird auf ein Mindestmaß reduziert.

KG 440: Die gesamte Liegenschaft wird zentral durch Stromnetz Berlin erschlossen. Aufgrund der überschläglich prognostizierten Anschlussleistung erfolgt die Versorgung aus dem Mittelspannungsnetz über eine kundeneigene Netzstation. Eine Sicherheitsstromversorgung ist für die RWA-Anlagen, Sicherheitsbeleuchtungen, Alarmierungsanlagen und ggfs. für gesonderte Aufzüge erforderlich. Inwiefern eine zentrale Batterieanlage oder eine Einzelbatterieversorgung sinnvoll ist, hängt von weiteren wirtschaftlichen Untersuchungen ab. Im Gebäude werden mehrere Unterverteilungen vorgesehen. Die Küche erhält eine Vorhaltung zur Unterzählung, sodass eine Verpachtung möglich ist. Die Verteilung erfolgt über einzelne Haupt- und Steigleitungen im Gebäude. Die Ausstattung der einzelnen Räume richtet sich nach den Anforderungen der Nutzung bzw. nach AMEV-Standard. Die Grundlagen für die Beleuchtung bilden die DIN EN 12464-1, ARS und AMEV. Das vorgesehene Leuchtmittel sind LEDs. Die Steuerung der Beleuchtungsanlagen in den Bereichen Mensa- und Mehrzweckräume, Sporthalle, Bibliothek und ggfs. in den Unterrichtsräumen erfolgt tageslichtabhängig. Räume mit untergeordneter Nutzungsdauer werden mit Bewegungs- bzw. Präsenzmelder ausgestattet. In den Sporthallen sind die Ausführungen der Leuchten ballwurfsicher. Das Gebäude erhält eine Blitzschutzanlage gemäß DIN EN 62305 und VDE 0185, die Gefährdungsklasse ist noch zu ermitteln. Die Dachflächen bieten ausreichend Platz für Photovoltaikelemente, deren Einsatz unter wirtschaftlichen Aspekten weiter untersucht wird.

KG 450: Die Vorgaben zu den sicherheitstechnisch erforderlichen Anlagen folgen den bauordnungsrechtlichen Vorgaben bzw. dem Brandschutzkonzept. Hierzu gehören Brandmeldeanlagen, Sprachalarmierungsanlagen, Hausalarmanlagen, Objektfunkanalgen etc. Durch die Nutzung sind darüber hinaus Behindertennotrufanalagen, Aufzugsnotruf und Amokalarm sowie Einbruchmeldeanlagen erforderlich. Die Gebäude werden mit einem anwendungsneutralen Kommunikationskabelnetz (passive Datentechnik) ausgestattet, sodass die Anforderungen an ein modernes Schulgebäude erfüllt werden. Dazu gehören auch Vorrüstungen für WLAN, Anschlüsse für Medientechnik wie Smartboards und eine ELA im Mehrzweckbereich mit Audioeinspeisungen.

KG 460: Bedingt durch die Gebäudeart und Nutzung sind Aufzüge erforderlich. Diese werden behindertengerecht nach DIN EN 81-70 ausgeführt und auf eine Mindestanzahl begrenzt.

KG 470: Es wird davon ausgegangen, dass die Treppenräume eine trockene Steigleitung erhalten. Die abschließende Festlegung erfolgt durch das Brandschutzkonzept. Die Ausstattung mit Handfeuerlöschern erfolgt nach ASR A2.2, Werkstätten erhalten darüber hinaus Löschdecken.

KG 480: Für einen weitgehend automatischen und wirtschaftlichen Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung des Erweiterungsbaus wird eine Gebäudeautomation errichtet, die der Forderung nach fabrikatsoffener, modularer Erweiterbarkeit gerecht wird. Hierfür wird auf Automations- und Managementebene Gerätetechnik eingesetzt, die das offene Kommunikationsprotokoll BACnet entsprechend DIN EN ISO 16484-g (AMEV BACnet 2011, Version 1.2) verwendet. Der weltweite Standard BACnet DIN EN ISO 16484-5 wurde speziell für die Belange der Gebäudetechnik entwickelt. Somit ist sichergestellt, dass auch Anlagen, die zu einem späteren Zeitpunkt errichtet werden, unabhängig vom Regelfabrikat in das bestehende Automationssystem eingebunden werden können. Die einzige Bedingung für die Integration anderer Regelsysteme ist, dass sie ebenfalls BACnet-zertifiziert sind. Entsprechend dem Stand der Technik, wird für die neu zu errichtende technische Gebäudeausrüstung des Erweiterungsbaus eine GLT geplant. Für einen automatischen und wirtschaftlichen Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung ist ein freiprogrammierbares Automationssystem in DDC-Technik vorgesehen.

Folgende technische Einrichtungen werden im Wesentlichen gesteuert, geregelt bzw. überwacht:

  • Lüftungsanlagen und Heizungsanlagen

Darüber hinaus erfolgt die Aufschaltung wichtiger Status- und Störmeldungen weiterer Gewerke mittels potentialfreier Kontakte auf die Gebäudeautomation:

  • Elektromeldungen, Sanitärmeldungen, Nachrichtentechnik und Fördertechnik

 

4. Lüftungskonzept der Unterrichtsräume

In Ergänzung zu den Erläuterungen der Haustechnik zur Lüftung des gesamten Schulgebäudes (KG 430) wird hier das Lüftungskonzept der Cluster und Fachräume im Speziellen betrachtet. Grundsätzlich besteht für alle Unterrichtsräume eine natürliche Belüftungsmöglichkeit über Öffnungsflügel. Es kann jedoch nicht sichergestellt werden, dass innerhalb einer Unterrichtsstunde die mittlere CO2-Konzentration von 1.000 ppm nicht überschritten wird. Die Gründe hierfür könnten durch die Lärmsituation in der Umgebung gegeben sein oder die Witterungsbedingungen könnten in den Wintermonaten längere Öffnungszeiten der Fenster einschränken, um keine behaglichen Einschränkungen zu erleiden. An lärmintensiven Lagen wird die Belüftung so gesichert, dass auf eine Fensteröffnung verzichtet werden kann. Das betrifft insbesondere die Klassenräume zur lauten Südseite. Ansonsten wird eine sogenannte Bedarfslüftung für die Unterrichtsräume vorgesehen. Diese Kombination aus Fensterlüftung und mechanischer Lüftung wird als sogenannte Hybridlüftung bezeichnet mit dem Ziel, solange und oft wie möglich auf eine mechanische Lüftung zu verzichten. Die Lüftungsanlagen werden auf den Mindestaußenluftvolumenstrom ausgelegt. Um eine bereichsweise Lüftung von Unterrichtsräumen zu ermöglichen, werden die Anlagen derart aufgebaut, dass gleich angeordnete Unterrichtsräume von einem „Lüftungsstrang“ vertikal erschlossen werden. Diese Stränge werden dann zum Dach geführt. Auf dem Dach werden diese Stränge dann sinnvoll zu zentralen Lüftungsanlagen zusammengeführt. Damit können einzelne Stränge abgeschaltet werden, ohne dass die gesamte Lüftungsanlage ausgeschaltet wird. Um die Luftmengen auf das erforderliche Mindestmaß zu reduzieren, wird der CO2-Gehalt der Abluft gemessen und die Luftmengen den Erfordernissen angepasst. Zur Minimierung des Lüftungswärmebedarfes werden die Lüftungsanlagen mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet.

5. Erläuterungen zum Brandschutz und
Rettungskonzept

Das ausgedehnte Schulgebäude wird durch eine innere Brandwand von dem Gebäudeteil mit Mensa und Sporthalle abgetrennt, sodass die Bewertung der beiden Gebäudeteile separat erfolgen kann. Das Mensa-/Sportgebäude wird aufgrund seiner Höhe von mehr als 13 m (OKFF) in die Gebäudeklasse 5 eingestuft. Die im Erdgeschoss vorgesehene Versammlungsnutzug mit mehr als 200 Besucher:innen erfüllt zudem den Tatbestand einer Versammlungsstätte. Die wesentlichen Bauteile des Gebäudes werden massiv aus nicht brennbaren Baustoffen hergestellt und sind damit geeignet, die Anforderungen der BauO Bln sowie der MVStättV zu erfüllen. Die Rettungswege werden baulich sichergestellt. Im Erdgeschoss stehen diese auf kurzem Weg zur Verfügung; in den Sporthallengeschossen entstehen nach aktuellem Planungsstand Überlängen, welche aufgrund des geringen Maßes (um 1 m) jedoch unkritisch erscheinen. Die Rauchableitung wird in den drei geplanten Geschossen über Fenster in der Außenwand ausreichend sichergestellt. Anlagentechnische Brandschutzmaßnahmen werden nicht erforderlich werden.

Das ausgedehnte Schulgebäude wird aufgrund der Größe der Nutzungseinheiten in die Gebäudeklasse 5 eingestuft und aufgrund der Nutzung als Schule als Sonderbau bewertet. Die Beurteilung erfolgt hierbei nicht auf Basis der Muster-Schulbaurichtlinie, sondern in Anlehnung an die Entscheidungshilfen für Cluster-Lösungen im Schulbau. Die gebildeten Cluster haben Größen bis max. 850 m² und übersteigen die beschriebenen Lösungsansätze von max. 400 m² Einheiten um mehr als das Doppelte. Deshalb sind die Cluster derzeit in zwei Einheiten (über Brandschutztore) geteilt. Leicht nach oben abweichende Größen sind aufgrund der günstigen Rettungswegsituation jedoch vermutlich darstellbar. Der für das Nutzungskonzept anzustrebende Verzicht auf eine interne Teilung der Cluster wäre nur unter mit der kompensierenden Anordnung einer flächendeckenden Überwachung mit einer Brandmeldeanlage denkbar. Das müsste geprüft werden.

Die ideal angeordneten Treppenräume stellen sicher, dass diese stets auf kurzem Weg zu erreichen sind. In den Obergeschossen ist stets an diesen Treppenräumen auch die Brandabschnittstrennung geplant. Im Erdgeschoss verspringt die Lage der Brandwände bei den Haupttreppenhäusern, was unter Beachtung der dort brandlastfreien Nutzung inhaltlich keine wesentlichen Risiken erzeugt. Damit ist das Genehmigungsrisiko gering. Möglichst sollte im Erdgeschoss auf weitere Brandwände verzichtet werden. Hier ist ein schnelles Wirksamwerden von Löscharbeiten anzunehmen und aufgrund der räumlichen Situation das Risiko der Brandausbreitung auf andere Gebäudeteile gering.

Die angestrebte Option, Tragwerk und Decken mindestens teilweise aus Holz zu errichten, erzeugt genehmigungsrelevante Abweichungen von der Muster-Schulbaurichtlinie. Zur Begründung dieser Abweichung sowie mit Ausblick auf die ungeregelte Bauart und den daraus resultierenden (zu erwartenden) Erschwernissen wird die flächendeckende Überwachung des Gebäudes mit automatischen Meldern der BMA als geeignete Maßnahme vorgeschlagen.

6. Erläuterung des Freiraumkonzepts

Neue Adresse der zukünftigen Gemeinschaftsschule Adlershof ist der Vorplatz, ein öffentlicher Campus vor der Schule, ein Ort der Ankunft und Orientierung mit wichtigen Blickbezug auf den Haupteingang des Schulneubaus. Eine großzügige Freitreppe und grüne Sitzinseln leiten in die Campusmitte und bieten Möglichkeiten zum Treffen, zum Aufenthalt und zur Kommunikation. Zusätzlich leiten barrierefreie Rampen auf das 1,5m, zur Straße hin, tiefer liegende Platzniveau. Der Freiraum ist ohne scharfe Abgrenzungen zoniert. Analog zum südlichen Vorplatz am Haupteingang wird der kleine Vorplatz zur Grundschule im Norden mit grünen Sitzinseln und offener Mitte gestaltet. Beide Vorplätze fassen die gesamte Schule entlang der Hermann-Dorner-Allee ein. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze fließt das Grün in den Landschaftspark mit Pflanzbereichen über, in der auch die Schulgärten thematisch integriert sind. So wird zugleich ein Puffer zur angrenzenden Parkfläche geschaffen und doch visuell miteinander verwoben. Vorstellbar sind hier auch Projekte wie Essbare Landschaften (Kräutergarten, Pflanzenkunde, etc.). Offene, von Pflanzung freigehaltene Bereiche, bieten den Weitblick in die Landschaft. Während die gebäudenahen Bereiche eher robuster und mineralischer ausgebildet werden, gestalten sich die dem parkzugewandten Bereiche sinnlicher und grünbetonter. In Nord-Südrichtung fließt der Raum von der lauten Straße über den bewegungsintensiven Sport- und Spielbereichen hinweg zu dem ruhigeren Teil im Norden im Übergang zum Landschaftspark Johannisthal. Zwanglos wechseln hier Freisportflächen und intensivere Spielbereiche im Sinne einer Parklandschaft ab. Auf den befestigten Flächen kann gerannt und getobt werden. Einzelne Bäume springen locker aus dem Grünbereich rüber in die befestigten Flächen und lassen so den Landschaftspark mit dem neuen Schulcampus verschmelzen.

Während die Baumdächer der Fahrradstellplätze eher lichte Baumkronen aufweisen (Gleditsia triacanthos), werden auf dem Schulgelände parkähnlichere Baumarten, mit speziellem Blüh- und Laubcharakter, vorgeschlagen (z.B.: Cornus, Quercus, Acer, Magnolia). Am Vorplatz wird ein besonderer Solitärbaum (z.B. Taschentuchbaum, Flügelnuss) stehen. Zur Stärkung der Biodiversität werden Wiesenflächen angelegt und alte Obstsorten in den Schulgärten, gemeinsam mit den Schüler:innen wiederentdeckt. Das anfallende Niederschlagswasser wird in die angrenzenden Vegetationsflächen und zusätzlich gemuldete Bereiche, im Campus geleitet und dort zur Versickerung gebracht. Die Fahrradabstellplätze sind dezentral eingangsbezogen angeordnet und stellen Abstellmöglichkeiten in entsprechend geforderter Anzahl zur Verfügung. Die tiefer liegenden Abstellbereich für die weiterführende Schule werden bequem über 3m breite, großzügige barrierefreie Rampen erschlossen. Diese befinden sich unmittelbar im Bereich des Vorplatzes sowie im rückwärtigen Bereich der Sporthalle vis à vis zur Anlieferung.

Den Anforderungen an die Freisportanlagen wurde nachgekommen. Die differenzierten nach Alter thematisierten Spielangebote sprechen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler:innen in jeder Altersgruppe an. Zwei intensivere Spielbereiche, die Spiellinsen, stehen der Sekundarstufe I und II zur Verfügung. Entsprechend der Altersstufe finden sich hier Spielangebote wie Calisthenics, Tischtennis und ein Boulderfelsen. Für die Grundschule bietet die Spiellinse in unmittelbarer Nähe der Grundschule bewegungsintensivere Spielmöglichkeiten in Form einer Kletterspinne, Rutschen und großformatigen Trampolinen. Das Spielkonzept bietet eine hohe nutzungsorientierte Flexibilität, die dem phantasievollen Spiel gerecht wird. Es entstehen ebenfalls Orte der Ruhe, der Kontemplation, Regeneration und Kommunikation mit dem freien Spiel innerhalb der grünbetonten Bereiche entlang der Grenze zum Landschaftspark. Für die befestigten Flächen werden robuste Materialien aus hochwertigen Werksteinen und Asphalt vorgeschlagen. Nebenwege und -anlagen werden aus teilversiegelten Flächen wie wassergebundener Wegedecke und Rasenfugenpflaster zugunsten einer eines höheren Abflussbeiwertes hergestellt. Die Sportflächen erhalten eine Belegung aus farbigem Kunststoffbelag (Typb/C) und werden über entsprechendes Gefälle in die angrenzenden Vegetationsflächen entwässert.